Ronnie James Dio

Rainbow In The Dark – Die Autobiographie

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 24.08.2021
Stil: Heavy Rock, Heavy Metal
Autor: Ronnie James Dio mit Mick Wall und Wendy Dio
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-940822-15-4
Preis: 21,90 EUR

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Verlag: Iron Pages Books

Promotion: Gordeon Music


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Ritchie Blackmore

Deep Purple

Ozzy Osbourne

Guns'N'Roses

Status Quo

Metallica

Prince


Der 16. Mai 2010 war einer dieser traurigen, dunklen Tage in der langen Geschichte der Rock-Musik, denn damals erlag DIE Stimme des Heavy Metal, Ronnie James Dio, nach langem Kampf einem Krebsleiden. Ich erinner mich noch gut daran, denn in meinem Haupt-Job als Nachrichten-Redakteur saß ich damals in der Redaktion als die News bekannt wurde und für mich klar war, dass ich diese Meldung auch in der folgenden Sendung bringen würde. Aber es war auch etwas sehr persönliches, denn Dio war einer meiner musikalischen Helden seit Jugendtagen, seit ich im Alter von etwa 13 Jahren erstmals den Hit Rainbow In The Dark gehört hatte und den ich anschließend etliche Male in verschiedenen Besetzungen auf der Bühne gesehen hatte. Und nun war diese Stimme zumindest live für immer verstummt – eine Meldung, die mir nicht leicht über die Lippen kam.

Aber wenn man sich seine fast 50-jährigen Karriere vor Augen hält, dann hatte Dio nicht nur mit RAINBOW an der Seite von Ritchie Blackmore (Ex-DEEP PURPLE) Musik-Geschichte geschrieben, sondern zusammen mit Tony Iommi der taumelnden Metal-Legende BLACK SABBATH ein neues Leben eingehaucht sondern auch als Solo-Künstler nahezu alles erreicht, was sich ein Junge aus den Vororten von New York wünschte, als er am 20. Juni 1986 mit seiner Band DIO als Headliner im ausverkauften Madison Square Garden auftrat. Und an dieser Stelle setzt das Buch “Rainbow In The Dark – Die Autobiographie“ an. Das Buch beruht zum einen auf Texten, die Dio nach der Diagnose seiner Krebserkrankung noch selbst verfasst hatte, beinhaltet aber auch Anmerkungen von Wendy Dio, seiner Witwe und Managerin sowie Beiträge des berühmten Journalisten Mick Wall, der auch schon Biographien über Ozzy Osburne, GUNS ‘N‘ ROSES, STATUS QUO, Bono, METALLICA und Prince geschrieben hat.

Der Ansatz des Buches ist es dabei, sich auf die frühen Jahre des Ronald James Padavona (so sein bürgerlicher Name) sowie den Beginn und den frühen Verlauf der Karriere zu konzentrieren. Ausgiebig wird die Kindheit und Jugend von Dio beschrieben, wie er aufwuchs und wie er seine ersten Schritte und Erfahrungen im Musik-Geschäft sammelte. Dabei werden Höhepunkte beleuchtet aber auch die Tief- und Rückschläge behandelt, die aber eben auch prägend für die Entwicklung des kleinen Mannes mit der großen Stimme waren und die auch erklären, warum Dio so einen besonderen Willen hatte, sich durchzusetzen und selbst unter widrigsten Umständen, bei tragischen Ereignissen oder Rückschlägen wie Trennungen von Bands und Mitmusikern niemals aufgab oder den Glauben an seine Fähigkeiten verlor.

Das Ganze wurde in einem wunderbar zu lesenden Stil aufgeschrieben, der sehr an den Erzählstil des Meisters erinnert, wenn er sich mit seinen Fans, befreundeten Musikern oder Journalisten unterhalten hat. Aber man möchte einfach das komplette Buch in einem Rutsch durchlesen, so unterhaltsam und anschaulich beschreibt Dio die Dinge und mit so vielen Details in den Beschreibungen, dass man es sich wirklich bildlich vorstellen kann. Nur schade, dass die Geschichte, mitten in der Karriere sehr abrupt aufhört. Denn auch nach der Tour zu “Dream Evil“, die ihn zu besagtem Auftritt in den Madison Square Garden führte (der am Anfang des Buches steht), machte Dio noch eine ganze Menge fantastischer Musik, arbeitete mit hervorragenden Musikern zusammen und hätte noch eine ganze Reihe spannender Geschichten zu erzählen gehabt.

Rainow In The Dark – Die Autobiographieist eines dieser Musiker-Bücher, die man sich gerne durchliest. Der Stil ist kurzweilig, beinahe beiläufig und dennoch informativ. Er lässt einen Blick zu, in die Zeit ab den späten 1950er Jahren bis zur Mitte der 80er Jahre, als Hard Rock und Heavy Metal gerade auf dem Höhepunkt ihrer Popularität angekommen waren. Das Buch weckt die Lust, sich zu den entsprechenden Kapiteln wieder die dazugehörigen Songs von ELF, RAINBOW, BLACK SABBATH und DIO anzuhören. Zudem wächst der Respekt vor der immensen Leistung des Mannes, der die „Mano Cornuta“ in den Rock- und Metal-Bereich einführte. Aber auch durch dieses Werk sowie durch seine Musik wird Dio für immer unvergesslich bleiben, frei nach einem seiner größten Hits: Long Live Rock 'N' Roll - und lange lebe Ronnie James Dio!

 

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