Ron Spielman Trio Electric Tales, Grundsound, 2012 |
Ron Spielman | Vocals, Guitar & Wurlitzer | |||
Edward Maclean | Bass | |||
Benny Greb | Drums & Vocals | |||
Gast: | ||||
Sven Peks | Backing Vocals | |||
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01. Raindrops | 07. Another Day Of Madness | |||
02. Loving's Not Easy | 08. Seventh Slice | |||
03. Matchstick | 09. Nothing To Give But Love | |||
04. Lock Me Up | 10. Bishops Of Rome | |||
05. Sayonara | 11. Baby's Gone | |||
06. William Wilberforce | 12. Fretboard Highway | |||
Der Deutsch-Amerikaner RON SPIELMAN ist in der Berliner Musikszene eine feste Größe und seit über 20 Jahren in den Genres Singer-/Songwriter, Folk, Pop, Jazz und Blues unterwegs. Tatsächlich ist das bekannte “Quasimodo“ mitunter so etwas wie SPIELMANs zweite Wohnzimmer, so oft steht er dort auf der Bühne. Nun gibt es von seinem rockiger orientierten Trio endlich auch ein Studioalbum, mit dem man seine Musik auch in den heimischen vier Wänden genießen kann. Und ein Genuss ist “Electric Tales“ tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Songs sind eingängig, ohne platt zu wirken, sie setzen sich fest, ohne sich aufzudrängen und die Performance der großartigen Musiker lebt vom spürbaren nahezu blinden Verständnis untereinander. SPIELMAN spielt unaufgeregte, versierte Soli zwischen Fusion und Rock, die punktgenau sitzen, da sie niemandem etwas beweisen müssen. Hier gibt es kein Posertum, keine Effekthascherei, kein lautes Brimborium, sondern einfach gute Songs, locker und gekonnt dargeboten, die beim Hörer ein warme, angenehm Atmosphäre schaffen und doch die Spannung hochhalten.
Die Musik groovt entspannt (Loving’s Not Easy) und webt einen regelrechten Wohlfühlteppich, auf dem es sich der Hörer bequem machen kann. Auch bei etwas ausufernderen Songs (Bishops Of Rome) zerfranst das ganze nicht zum ziellosen Jam, sondern bleibt beherrscht und relaxt. Eigentlich gibt es zu keiner Zeit einen Durchhänger oder eine beliebige Komposition, alles wirkt wohldurchdacht und mit der nötigen Geschmeidigkeit in Szene gesetzt. Wer auf zeitlose, edle, handgemachte Musik steht wird hier bestens bedient. Dieses Album ist genauso, wie bereits das Artwork vermuten lässt: Einfach nur verdammt cool.