Rolling Stones

Honk – Deluxe Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.05.2019
Jahr: 2019
Stil: Rock, Blues
Spiellänge: 196:52
Produzent: The Glimmer Twins, Don Was, Jimmy Miller, Steve Lillywhite, Chris Kimsey

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Keith Richards

Mick Jagger

Titel
CD 1:
01. Start Me Up
02. Brown Sugar
03. Rocks Off
04. Miss You
05. Tumbling Dice
06. Just Your Fool
07. Wild Horses
08. Fool To Cry
09. Angie
10. Beast Of Burden
11. Hot Stuff
12. It‘s Only Rock‘n‘Roll
13. Rock And A Hard Place
14. Doom And Gloom
15. Love Is Strong
16. Mixed Emotions
17. Don‘t Stop
18. Ride ‘Em On Down
CD 2:
01. Bitch
02. Harlem Shuffle
03. Hate To See You Go
04. Rough Justice
05. Happy
 
06. Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker)
07. One More Shot
08. Respectable
09. You Got Me Rocking
10. Rain Fall Down
11. Dancing With Mr. D
12. Undercover Of The Night
13. Emotional Rescue
14. Waiting On A Friend
15. Saint Of Me
16. Out Of Control
17. Streets Of Love
18. Out Of Tears
CD 3:
01. Get Off Of My Cloud (Live At Principality Stadium 2018)
02. Dancing With Mr. D (Live At The Gelredome, Arnheim, 2017)
03. Beast Of Burden (with Ed Sheeran, Kansas, 2015)
04. She‘s A Rainbow (Live At U Arena, Paris, 2017)
05. Wild Horses (with Florence Welch, London, 2018)
06. Let‘s Spend The Night Together (Live, Manchester, 2018)
07. Dead Flowers (with Brad Paisley, Philadelphia, 2013)
08. Shine A Light (Live At Arena, Amsterdam, 2017)
09. Under My Thumb (Live At London Stadium, 2018)
10. Bitch (with Dave Grohl, Anaheim, 2013)
Musiker Instrument
Mick Jagger Vocals
Keith Richards Guitar, Vocals
Ronnie Wood Guitar, Background Vocals
Bill Wyman, Darryl Jones Bass
Charlie Watts Drums
Mick Taylor Guitar
Bobby Keys Saxophone
Chuck Leavell Keyboards
Ian Stewart, Nicky Hopkins Piano
Matt Clifford Keyboards

Da hat er uns doch ganz schön erschreckt, der gute Mick, als er die US-Tour kurz vor der Beginn absagte, bzw. “verschob“ (man wusste zu dem Zeitpunkt ja nicht, was wird…).

Aber inzwischen ist alles wieder in Ordnung. Herzklappe repariert, Konzerte neu terminiert und los geht‘s in den nächste Runde. Wenn man – wie ich – nach 1962 geboren wurde, kann man sich eine Welt ohne “the greatest Rock‘n‘Roll Band in the world“ ja gar nicht vorstellen. Ich schätze, wenn ich dereinst in die Urne wandere, sind die immer noch unterwegs.

Vor gut 2 ½ Jahren überraschten uns die STONES mit dem wundervollen Blues-Album “Blue & Lonesome“, auf dem sie sozusagen “ihre Best Of von Blues-Klassikern“ präsentierten. Eine “Best Of“ mit eigenen Songs legten sie nun unlängst vor, mit dem Titel “Honk“.  Ja, aber war da nicht eben erst….? Naja, “GRRR!“ ist ja schon fünf Jahre her und seit “40 Licks“ sind es tatsächlich schon 17 Jahre.

So arg viel Alben waren‘s in dem Zeitraum ja nicht, aber ganz ohne Tonträger will man ja nicht auf Tour gehen und zumindest in der 3-CD-Variante ist “Honk“ durchaus eine Erwerbsüberlegung wert.

Kurz mal drüber geschaut: Da man sich auf den Zeitraum von 1971 – 2016 bezieht, fehlen natürlich Klassiker, wie Gimme Shelter oder  You Can‘t Always Get What You Want (von “I can‘t get no!“ mal ganz abgesehen), aber die üblichen Verdächtigen (Start Me Up, Angie, Tumbling Dice…) sind vertreten. Erfreulicher Weise auch einige Titel, die einem nicht spontan von der ausgestreckten Zungenspitze purzeln.

Auf der Balladen-Seite finde ich Fool To Cry erwähnenswert, weil Arrangement, Ausdruck und Sound hier so perfekt zusammenpassen. Bei den Dance-Grooves macht es Spaß, Hot Stuff, vom 76er “Black & Blue“-Album wieder einmal zu hören. In dem Zusammenhang ist eigentlich unverständlich, warum Anybody Seen My Baby mit Abwesenheit glänzt. Man muss den Song nicht mögen, aber war doch die Hit-Single von “Bridges To Babylon“. Dafür gibt‘s von der Scheibe Saint Of Me (auch ohne das tolle Video ein Killer-Track) und das herrlich brodelnde Out Of Control. War schon ein gutes Album.

Vielleicht das letzte richtig gute, denn der Riesen-Knaller war “A Bigger Bang“ dann doch nicht.

One More Shot  (damals der Kaufanreiz für “GRRR!“) hat es neben Respectable ähnlich schwer, wie Don‘t Stop neben Ride ‘Em On Down, aber der Vierer Hate To See You Go/Rought Justice/Happy/Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) kommt richtig gut. Also, ich denke, man hat hier eine recht gute Auswahl getroffen. Sicher, hätte ich außer Harlem Shuffle gern noch eine Nummer von “Dirty Work“ gehabt, aber Dancing With Mr. D (Mick Taylors Slide-Spiel kann einen zu Tränen rühren) entschädigt für vieles.

Im Sinnvollsten bemüht man sich wohl um die Tripple-Version dieses Albums, denn da wird man mit 10 zusätzlichen Live-Songs beglückt. Und da hört man eben, dass ein Mick Jagger immer noch – trotz nachlassender Stimmkraft – mitreißen kann. Wie bei Get Off Of My Cloud vom letzten Jahr. Gleich noch einmal Dancing With Mr. D, ein Jahr vorher, kommt langsamer, weniger spritzig, als die Studioaufnahme von 1973. Und hat trotzdem ihren Reiz, mit mehr Voodoo-Charakter.

Ein paar der Songs haben Gaststars. Mit Ed Sheeran kann ich persönlich nichts anfangen, die Gesangsleistung bei Beast Of Burden ist ok. Beeindruckender finde ich die Gitarrenarbeit.

Florence Welch kennt man wohl von ihrer Band FLORENCE AND THE MACHINE. Ihr Beitrag zu Wild Horses kommt annehmbar, ohne ein zu großes Glanzlicht zu setzen. Da hat Brad Paisley zu Dead Flowers schon etwas mehr anzubieten. Allein schon deshalb, weil er einen herrlichen Country-Twang mit seiner Gitarre hinzufügt.

Nach all den Jahren “funktioniert“ Under My Thumb immer noch hervorragend und die Band hat hörbar auch immer noch Spaß daran. Klasse.

Zum Schluss kommt mit FOO FIGHTER Dave Grohl bei Bitch  nochmal richtig Druck in diese Nummer rein. Zwar bereits 2013 in Anaheim mitgeschnitten, aber die Power ist richtig geil. Da fliegen die Funken.

Ich sag mal, da haben die Herren was Schönes zusammengestellt und bevor man sich von irgendwelchen Streaming-Diensten nerven lässt, drückt man doch lieber mal hier auf  die “Honk“ (Hupe).

 

 

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