Rod Stewart

Fly Me To The Moon...The Great American Songbook Volume V

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Swing-Jazz

Links:

Rod Stewart Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Rod Stewart
Fly Me To The Moon ... - The Great American Songbook Volume V, Sony Music, 2010
Rod StewartVocals
John FerraroDrums
Reggie McBride, Chris Golde, Trey HenryBass
Joe Sample, Mike ThompsonPiano
Larry Koontz, Aaron KaplanGuitar
Doug WebbTenor Saxophone
KalaniPercussion
Alex NavarroSynth Strings
Lauren WildBackground Vocals
Andrew Lippman, Lee ThornburgTrombone
Produziert von: Richard Perry Länge: 39 Min 53 Sek Medium: CD
01. That Old Black Magic07. Love Me Or Leave Me
02. Beyond The Sea08. My Foolish Heart
03. I've got You Under My Skin09. September In The Rain
04. What A Difference A Day Makes10. Fly Me To The Moon
05. I Get A Kick Out Of You11. Sunny Side Of The Street
06. I've Got The World On A String12. Moon River

Ich hab's beim ersten Hören wirklich nicht durch die ganze CD geschafft. Das ging mir doch zu sehr auf den Geist, wie sich Roddy zum fünften Mal durch eine Schnulzenansammlung schmalzt. Jetzt, mit der heranrückenden Weihnachtszeit, ist ein zweiter Versuch legitim, aber kaum angenehmer. Da fühlt man sich wirklich bei fast jeder Nummer an irgendeine Titelmelodie zu einer öffentlich-rechtlichen Uralt-Fernsehsendung erinnert.
Da komm ich doch langsam zu der Überzeugung, dass Mick Hucknall (SIMPLY RED) tatsächlich die bessere Besetzung bei der unlängst über ein paar Bühnen gegangenen FACES-"Reunion" war. Und das hielt ich eigentlich für den "Super-GAU"!
Sicher hat Rod Stewart eine tolle Stimme und sie klingt, zumindest in diesem Umfeld, auch noch sehr gut, aber, eingebettet in Streicherimitationen und umhüllt von gestreichelten Instrumenten, klingt es irgendwie doch mehr nach einem mit Kreide gefütterten Wolf.
In 50er Pomp-Hollywood-Schinken und zur besinnlichen Weihnachtszeit und vielleicht auch noch dezent als Hintergrund beim Essen, geht oder ginge das noch recht nett, aber zum aufmerksamen Zuhören? Nee. Also zu dieser wachsweichen Version von Cole Porters I've Got You Under My Skin kann man sicher gepflegt eine Dame über die Tanzfläche bugsieren, aber Pepp hat das selbst beim 70jährigen Cliff Richard mehr. Da ist mir dessen aktuelles Album deutlich lieber.

Ist ja schön und recht, dass Rodney sich schon immer dem Soul zugeneigt gefühlt hat, aber warum dann gleich Swing und Jazz? Und noch dazu in solch überwiegend lahmen Versionen?
Ja, I Get A Kick Out Of You - wiederum Cole Porter - ist ein unkaputtbarer Song und auch hier könnte man sicher cool am Pool oder locker an der Bar sitzen und sich ein paar gerührte Wodka-Martini kommen lassen, jedoch in diesem Gesamtkontext ist mir auch das zu beliebig.
Love Me Or Leave Me bringt tatsächlich etwas mehr Schwung mit und wird auch spannender inszeniert als die bisherigen Songs, doch bei My Foolish Heart sind wir schon wieder mitten im Tony Bennett Fahrwasser. Schnarch ...
Foolish Heart! Verdammt, Rod hatte 1980 'ne Platte die hieß "Foolish Behaviour", DAS war noch vernünftige Musik!
Songs wie September Rain überlässt man Dean Martin und Konsorten und Fly My To The Moon überlässt man dem Verfallsdatum.
Am Schluss dann Moon River. Nee, jetzt langt's. Den Song gibt’s bereits in 1000 und einer Version und die hätten ebenso viele Jahre gereicht. Da braucht's keine von Rod Stewart mehr. Und diese Platte von Rod braucht auch keiner, außer zu den genannten Gelegenheiten oder man ist gnadenloser Sammler und Komplettist.
Frohe Weihnachten.

Epi Schmidt, 08.11.2010

 

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