Robyn Hitchcock

Propellor Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Indie Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Robyn Hitchcock
Propellor Time, Sartorial Records, 2010
Robyn HitchcockVocals, Guitars, Bass
Peter BuckGuitars, Mandolin
Bill RieflinDrums, Percussion
Scott McCaugheyKeyboards, Guitar
Johnny MarrGuitar
Nick LoweBass
John Paul JonesBass
Produziert von: Robyn Hitchcock Länge: 39 Min 41 Sek Medium: CD
01. Star Of Venus06. Propellor Time
02. The Afterlight07. Primitive
03. Luckiness08. Sickie Boy
04. Ordinary Millionaire09. Born On The Wind
05. John In The Air10. Evolove

In Insiderkreisen genießt der Brite Robyn Hitchcock ein außergewöhnlich hohes Ansehen. Hat sich der 1953 geborene Engländer doch mit seiner ersten Band, den SOFT BOYS in den Siebzigern und auch anschließend innerhalb seiner Solokarriere mit den EGYPTIANS eine solide Reputation als cleverer Songschreiber erarbeitet.

Sein neues Album "Propellor Time", das er mal wieder mit seiner Kumpel-Combo 'Venus 3' eingespielt hat, wird diesen völlig zu Recht bestehenden Status kaum untergraben können. Auch wenn einige der 10 Songs zunächst ein wenig schräg, sprich eigenwillig dahertaumeln und gerne mit psychedelischen Sperenzchen kokettieren, lässt sich letztlich der wahre Kern der Songs nie verleugnen und entfaltet beim zweiten, dritten Hördurchgang einen unwiderstehlichen Reiz, der die bereits erwähnte Cleverness des Autoren unterstreicht.

Seine Venus 3 Kollegen Peter Buck (R.E.M.), Scott McCaughey (YOUNG FRESH FELLOWS, THE MINUS 5, R.E.M.) und Bill Rieflin (ex-MINISTRY, THE MINUS 5, R.E.M.) musizieren auf entsprechend hohem Niveau, unauffällig genial, songdienlich und punktgenau und mit der wissenden Entspanntheit alter Hasen. Hinzu kommen illustre Gäste wie Johnny Marr (ey-THE SMITHS), Nick Lowe und John Paul Jones.

Zwischen all jenen erfrischend psychedelischen Intermezzi, denen man auch gerne eine gewisse Syd Barrett Affinität nachsagt, sprudeln aus Hitchcocks Songquelle auch einige Fontänen BEATLES'scher, genauer gesagt John Lennon'scher Feingeistigkeit, BYRDS'scher Melodienseligkeit und Bob Dylan'scher Grübeleien. Irrwitzigerweise erinnert so manch pop-affine Melodie sogar an die zuckersüßen PET SHOP BOYS, mit mehr vintage-orientierten Arrangements, versteht sich.

Robyn Hitchcock ist mit "Propellor Time" eine wahrhaft zeitlose Songmischung gelungen. Ein Album, das mit dem unverwüstlichen künstlerischen Kniff daherkommt, bei wiederholten Hördurchgängen stetig zu wachsen. Ein großes Plus und eine Gabe, auf die Robyn Hitchcock stolz sein kann.

Frank Ipach, 27.05.2010

 

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