Robin Trower

Living Out Of Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.04.2006
Jahr: 2005

Links:

Robin Trower Homepage

Robin Trower @ facebook

Robin Trower @ twitter



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Robin Trower
Living Out Of Time, Ruf Records, 2005
Robin Trower Guitar, Backing Vocals
Dave Pattison Vocals
Dave Bronze Bass, Backing Vocals
Pete Thompson Drums
Produziert von: Reinhard Wulf, Peter Sommer & Thomas Ruf Länge: 69 Min 44 Sek Medium: CD
1. Too Rolling Stoned8. Day Of The Eagle
2. Sweet Angel9. Bridge Of Sighs
3. What's Your Name10. Close Every Door
4. Rise Up Like The Sun11. I Want You To Love Me
5. Daydream12. Please Tell Me
6. Living Out Of Time13. Little Bit Of Sympathy
7. Breathless

Der Robin Trwoer geistert ja auch schon lange durch die Rockmusikgeschichte und am 9. März 2005, genau an seinem 60. Geburtstag, gab er dieses Konzert in der Bonner "Harmonie", im Rahmen des 'Rockpalast' Crossroads Festivals.
Los ging's für den Veteranen in den 60ern und nachdem sich THE PARAMOUNTS in PROCOL HARUM verwandelt hatten, blieb der Gitarrist noch fünf Alben lang bei der Band. Überarbeitet hat er sich dort kaum, aber er konnte an seinem Stil feilen, lediglich am Gesangstalent mangelte es ihm etwas.
So war er zwar von Jimi Hendrix ziemlich angetan und beeinflusst, aber ein Sänger musste her und mit Frankie Miller hatte er einen hervorragenden gefunden. Dazu kamen der Ex-JETHRO TULL Drummer Clive Bunker und der Ex-STONE THE CROWS Bassist James Dewar. Man nannte sich JUDE und eigentlich wären alle Zutaten für eine Supergroup vorhanden gewesen. Aber, wie es halt manchmal so geht: Zu viele Köche..., und noch bevor ein Album entstehen konnte, trennte man sich schon wieder.

Nachdem 1973 sein Solo-Debüt "Twice Removed From Yesterday" erschien, schaffte er es, sich in den kommenden Jahren einiges an Reputation zu erspielen. Eigentlich kein Ausnahmetalent, wie Hendrix oder Clapton, schaffte er es doch sich bei beiden ausgesucht zu bedienen und das ganze zu einem Heavy-Blues-Stil zu vermischen.
Zwischenzeitlich gab's wohl auch ein paar Experimente, aber heutzutage macht er eigentlich genau das wieder.
Da zieht sich schon zu Beginn Too Rolling Stoned über acht Minuten und hier, wie im folgenden Sweet Angel, wird der Verweis auf Hendrix und dessen Nachfolger deutlich. Mit David Pattison hat er einen passablen Sänger, der mich ab und zu an einen gezügelten Ian Astbury (THE CULT) erinnert.
Stilistisch klingt es teilweise auch sehr nach dem Jam-Rock wie ihn GOV'T MULE zelebrieren. In der Tat sind große Ähnlichkeiten vorhanden, die oft nur durch den eher dünnen Sound aus Robin Trowers Stratocaster die Grenzen einhalten. Die von Warren Haynes' bevorzugten Gibson Gitarren liefern halt ein fetteres Pfund ab. Trotzdem sollten dessen Fans hier ruhig mal reinhören.

Gern bedient sich Trower auch ausgiebig seines Wah-Wah Pedals und lässt psychedelisches aus den 60ern einfliesen. Oftmals hören die Titel etwas unspektakulär auf, aber Nummern wie What's Your Name oder Rise Up Like The Sun - letzteres wieder eine Mischung aus SRV und GOV'T MULE - rocken doch schon recht prächtig.
Balladeskes a la Daydream erinnert bei Trower stark an Little Wing und liefert natürlich eine hervorragende Plattform für ausgiebige Soli, was den Song locker über die 10-Minuten-Grenze hievt.
Die große Zeit Robin Trowers lag halt in den frühen 70ern, das macht sein Stil deutlich und auch die Songauswahl konzentriert sich auf jene Zeit. Da sind natürlich solche Favoriten wie das wild-treibende Day Of The Eagle und der an PINK FLOYD verweisende Heavy Blues Bridge Of Sighs, beide vom 74er Album "Bridge Of Sighs", dabei und dürften auch für entsprechende Beachtung gesorgt haben, gehören sie doch zu seinen Großtaten.

Wer eines der Konzerte Robin Trowers in den letzten Jahren gesehen hat, kann sich mit "Living Out Of Time" sicher einiges der Atmosphäre zu sich nach Hause holen. Außerdem dürfen Trio-Jam-Rock Freunde hier ruhig auch ein Ohr riskieren. Fans werden sowieso zugreifen, aber Einsteigern sollte wohl zunächst geraten werden, sich an seine Frühwerke zu halten.

Epi Schmidt, 11.04.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music