Robin Trower

Compendium 1987 - 2013

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.12.2013
Jahr: 2013
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Robin Trower
Compendium 1987 - 2013, Repertoire Records, 2013
Robin TrowerGitarre
Weitere Musiker
Dave BronzeBass & Gesang
Davey PattisonGesang
Pete ThompsonSchlagzeug
Reg WebbKeyboards
Robert A. MartinKeyboards
Chris ThompsonGesang
John ReganBass
Tony BeardSchlagzeug
Bobby MayoKeyboards
Bahiri JohnsonPercussion
Peppy CastroGesang
Livingstone BrownBass, Gesang & Keyboards
MayuyuSchlagzeug
Sam Van EssenSchlagzeug
Roger CottonOrgel
Richard WattsBass
Chris TaggartSchlagzeug
Luke SmithKeyboards
Jack BruceGesang & Bass
Produziert von: Robin Trower Länge: 155 Min 19 Sek Medium: CD
CD 1:CD 2:
01. Inside Out01. Dressed In Gold
02. Freefall02. Breathless
03. Too Much Joy03. Prince Of Shattered Dreams
04. Seven Moons04. Another Time, Another Placve
05. The Playful Heart05. 20th Century Blues
06. Please Tell Me06. Living Out Of Time
07. The Turning07. So Far To Yesterday
08. Tear It Up08. Blue For Soul
09. Passion09. Don't Lose Faith In Tomorrow
10. The Last Door10. Next In Line
11. The Thrill Is Gone11. Sleeping On The Moon
12. If Forever12. Once The Spell Is Broken
13. Not Inside - Outside13. See My Life
14. Looking For A True Love14. Sea Of Love
15. Crossroads15. Wish You Were Mine
16. Prisoner Of Love16. Secret Place
17. Go My Way17. Just Another Day
18. No Time

Die Karriere des britischen Gitarristen und Songwriters Robin Trower hatte ihren Höhepunkt bereits früh erreicht. Noch heute gilt sein 1974er Werk “Bridge Of Sighs“ gitarrentechnisch vollkommen zu Recht als eines der besten Alben nicht nur dieser Ära sondern im Bereich Blues Rock generell. Diesem Stil ist er über die Jahrzehnte immer treu geblieben und hat dabei das Seine dazu beigetragen, dass die Musik, wie sie Jimi Hendrix mit seinem viel zu kurzen Wirken Ende der 60er Jahre kreierte, immer noch lebendig ist.

Denn Trower hat auch im Anschluss an “Bridge Of Sighs“ weiter exzellente Musik ganz im Geiste und Sound von Hendrix veröffentlicht, wenn er auch dafür nicht mehr dieselbe Aufmerksamkeit erhielt wie noch in den 70er Jahren. Eine wirklich beeindruckende Zusammenstellung der besten Songs aus der Ära zwischen 1987 und heute hat nun sein Label Repertoire Records veröffentlicht. Enthalten sind 35 Stücke, die Trowers Wirken im letzten Vierteljahrhundert wirklich gut und umfassend zusammenfasst.

Denn es wäre wirklich zu kurz gegriffen, Trower als reinen Hendrix-Epigonen abzutun. Seine Alben beinhalten auch eine ganze Menge klassischer Bluessounds und –songs. Das beweisen nicht nur die Cover-Versionen von The Thrill Is Gone (vor allem bekannt durch B.B. King) und Crossroads (Robert Johnson), sondern auch seine Eigenkompositionen im Stile von Freefall, Too Much Joy oder auch Tear It Up.

Dabei trägt die Kompilation eine Menge wirklich wundervoller Lieder und eine noch größere Anzahl an herrlichen Gitarrenmomenten zusammen. Denn egal in welcher Besetzung, ob als Trio oder Quartett, mit eher unbekannten Mitmusikern oder aber zusammen mit Weltstars wie Jack Bruce (CREAM) egal zu welcher Zeit: Trower steht für hohe Qualität. Selbst dann, wenn er in den 80er Jahren auch mal - wie Eric Clapton auch - in soundtechnisch etwas „seichtere“ Gewässer abtauchte dann gefällt mir die Trower-Variante immer noch besser als die von Clapton. Aber das ist bekanntlich Geschmackssache.

Kaum eine Debatte dürfte es aber über die Qualität dieser Zusammenstellung geben. Hier auf einzelne Tracks näher einzugehen, würde fast schon voraussetzen, ein Kompendium über das Schaffen Trowers, dessen verschiedene Besetzungen und Werke sowie seine Einflüsse zu verfassen. Und wie immer eigentlich bei Kompilationen werden Fans sicherlich das eine oder andere Stück vermissen, mit dem sie besondere Erinnerungen verbinden. Aber dieses Problem lässt sich eigentlich niemals wirklich vermeiden.

Mit seinem Stil und dem stark von Jimi Hendrix inspirierten Sound beeinflusste Trower eine ganze Reihe bekannter Musiker, unter anderem auch Robert Fripp (am bekanntesten durch seine Arbeit mit KING CRIMSON). Und wenn ich mir so If Forever von 1987 anhöre, dann kann ich mir fast nicht vorstellen, dass Richie Sambora das Stück und Trower nicht kannte, als er 1991 sein Solo-Debüt “Stranger In This Town“ aufnahm.

Robin Trower ist einer jener Blues Musiker, die nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie eigentlich verdient hätten. Das liegt zum einen wohl daran, dass seine Karriere sehr früh „gepeaked“ – sprich ihren Höhepunkt erreicht –hatte. Das liegt aber auch mit Sicherheit daran, dass es Trower nie auf einen wirklichen Hit angelegt hat. Sein Blues ist rauer als der vieler erfolgreicherer Blueser und nicht so reglementiert oder vorhersehbar. Trower fällt vielleicht am ehesten in die Kategorie „Künstler um der Kunst willen“. Und daher heißt dieses wunderbare Doppel-Album eben auch nicht “Greatest Hits“ sondern “Compendium“. Es verschafft eher einen richtig guten Eindruck von dem Gesamtwerk dieses Musikers, als nur Singles und Erfolge aneinander zureihen. Ach ja, Spaß macht es auch- und zwar eine ganze Menge.

Marc Langels, 18.12.2013

 

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