Robert Vincent Life In Easy Steps, Alive, 2013 |
Robert Vincent | Vocals, Acoustic Guitar | |||
Jim Kimberly | Drums, Percussion | |||
Danny Williams | Double Bass | |||
James Walbourne | Slide Guitar, Lead Guitar, Acoustic Guitar, Mandoline | |||
Vic Martin | Hammond | |||
Anna Corloran | Piano, Background Vocals | |||
Pete Smith | Background Vocals | |||
Andrew Stewart Buttle | Fiddle | |||
Melvin Duffy | Pedal Steel Guitar, Banjo | |||
Matt Becker | Guitars (CD2 Tracks 1,2) | |||
Jevon Beaumont | Double Bass (CD2 Tracks 1,2) | |||
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CD 1: | CD 2: | |||
01. Light Of The Stars | 01. The Bomb | |||
02. Burns (Like Cotton In The Fields) | 02. Denial | |||
03. Riots City | 03. I`m Still Here | |||
04. Blue | 04. How Do You Sleep | |||
05. Life In Easy Steps | ||||
06. Who Are You To Say | ||||
07. The Passage | ||||
08. Demons | ||||
09. Heaven Knows | ||||
10. My Pill | ||||
11. Second Chance | ||||
Gute Taten sollte man immer loben!
Wenn eine Plattenfirma heutzutage im Pappschuber-Zeitalter einem unbekanntem Interpreten ein sehr wertiges, liebevoll gestyltes buchähnliches Plattencover mit hübschen handschriftlichen Linernotes spendiert, (okay, die Lesbarkeit der Linernotes sei mal dahingestellt) und zudem noch eine Bonus CD dazupackt, fällt das schon mal positiv auf und stimmt erwartungsfroh auf die Songs, die da kommen mögen.
Und in der Tat, Robert Vincent kommt schon mal beim Opener Light Of The Stars behutsam und unaufgeregt mit sehr angenehmer Stimme daher, lässt neben der akustischen Gitarre mal eine Lap Steel erklingen und das Piano spendiert ein paar dezente Akkorde dazu, wenn sich die Hookline durchaus angenehm im Gehör einnistet.
"Das Leben in einfachen Schritten" scheint sowohl Plattentitel als auch Motto des Liverpoolers zu sein, schwadroniert er doch bei Burns ein wenig in JAMES TAYLORs Melancholie umher, kann, obwohl's nicht so ganz zu seiner seine Stimmlage passt, bei Riot`s Cry moderat einen semiakustischen Song anrocken, lässt die Gitarre dazu knarzen und ist mitten im Westcoast-Dickicht.
Mit schickem Country-Appeal und charmanter Hookline entpuppt sich der Titelsong Life in easy steps zu einem echten Knaller. Das hat schon etwas.
Robert Vincent balanciert bei Who Are You To Say gerne mit Stimmungen und heiserem, brüchig anmutendem Gesang, während das Piano ein paar Akkorde dazu spendiert und die verhallte Gitarre ein wenig JAMES BLUNT-Feeling assoziiert.
Die Songs kommen bei Robert Vincent scheinbar mit leichter Hand produziert und aus der Hüfte geschossen, seien es countryfizierte Songs wie The Passage mit unwiderstehlich gestrichenen Fiddlebogen und shuffligen Drums, oder bei Demons knietief im Herzschmerz watend und stimmlich an PASSENGERS' Mike Rosenberg gemahnend, findet Robert immer einen Haken in seinen Songs, mit dem er den Zuhörer einfangen kann.
Ein rundum gutes und interessantes Album, das sich im Americana/Singer-Songwriter-Bereich einige Freunde erspielen dürfte.