Robert Randolph Live In Concert, Dare Records/EMI, 2012 |
Robert Randolph | Vocals, Lap & Steel Guitar | |||
Danyel Morgan | Vocals & Bass | |||
Marcus Randolph | Drums | |||
Lenesha Randolph | Vocals | |||
Brett Haas | Guitar, Keyboards & Vocals | |||
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01. Travelling Shoes | 07. Peekaboo | |||
02. Squeeze | 08. I'll Take You There | |||
03. Don't Change | 09. Walk Don't Walk | |||
04. Sacred Steel | 10. Back To The Wall | |||
05. If I Had My Way | 11. Shining Star | |||
06. Electric Church | 12. Purple Haze | |||
Bekannt geworden ist ROBERT RANDOLPH als Meister der Pedal Steel, die er im Alter von 15 Jahren zu spielen begann – und zwar in der “House Of God“ Kirchengemeinde, in der dieses Instrument wesentlicher Bestandteil der Kirchentradition war und sich der kleine Robert demgemäß einiges von älteren Musikern abschauen konnte. Dazu kam dann noch die Herangehensweise, die Art das Instrument zu spielen, bei der sich Randolph an einem weiteren wichtigen Vorbild, STEVIE RAY VAUGHAN, orientierte. Gleich mit seinem ersten Longplayer "Unclassified" hatte er dann beträchtliche Erfolge vorzuweisen und die Achtung der Kritiker gewonnen. Nichtsdestotrotz muss man sagen: Robert Randolph und sein ihn musikalisch unterstützender Familienclan sind auf der Bühne am Besten aufgehoben.
Daher macht ein Livealbum bei diesem Künstler ganz besonders Sinn, der erst on stage seine Fähigkeiten vollends entfalten kann, wenn viele Stück zu ausgelassenen Jams ausarten. Zwar ist hier nicht ersichtlich, wann was mitgeschnitten wurde, aber es handelt sich offensichtlich um Aufnahmen der letzten US-Tour von 2011. Man bekommt dabei einen ziemlich umfassenden Überblick über das Werk von Randolph, denn neben Songs vom aktuellen, 2011 erschienen Longplayer “We Walk This Road“ (Travelling Shoes, Walk Don’t Walk) gibt es natürlich auch die Bandklassiker wie das fulminante Instrumental Squeeze oder If I Had My Way. Dazu gibt es natürlich auch einige herausragende Coverversionen wie I’ll Take You There (STAPLE SINGERS), Shining Star (EARTH, WIND & FIRE) oder den Hendrix-Klassiker Purple Haze.
Die Familienbande mit Robert an der Spitze zeigt sich ungemein spielfreudig, so dass man eine Ahnung davon bekommt, wie das Publikum ganz offensichtlich seinen Spaß gehabt haben muss. Jedenfalls ist die Mischung aus Blues, Rhythm N‘ Blues, Southern Rock, Boogie, Gospel, Funk und Soul richtiggehend ansteckend zum Mitmachen und Abfeiern, auch wenn die “Livegeräusche“ nicht so rüberkommen wie bei einem in Gänze eingefangenen Konzert. Das hier ist nicht nur musicians music, das macht auch wirklich Laune.