Robert Johnson

King Of The Delta Blues Singers

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 25.12.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues
Spiellänge: 56:46
Produzent: Don Law

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Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Side A:
01. Cross Road Blues (aka Crossroads)
02. Terraplane Blues
03. Come On In My Kitchen
04. Preachin' Blues (Up Jumped The Devil)
05. Travelin' Riverside Blues
06. 32-20 Blues
07. Kind Hearted Woman
08. Ramblin ' On My MInd
09. I Believe I'll Dust My Broom (aka Dust My Broom)
 
Side B:
01. Walkin' Blues
02. When You Got A Good Friend
03. If I Had Possesion Over Judgement Day
04. Stones In My Passway
05. Last Fair Deal Gone Down
06. Milkcow's Calf Blues
07. Me And The Devil Blues
08. Hellhound On My Trail
09. Sweet Home Chicago
10. Love In Vain Blues (aka Love In Vain)
Musiker Instrument
Robert Johnson Vocals, Guitar

Wie oft braucht man diese Scheibe noch? So könnte man, nicht ganz ungerechtfertigt, fragen. Denn seit diese LP erstmals im Jahr 1961 erschienen ist, kann man die Neuauflagen sicher nicht mehr alle auflisten. In der ein oder anderen Form muss man das Album natürlich haben, sofern man sich im Entferntesten für Blues und Rock, bzw. Rock'n'Roll interessiert. Einen einflussreicheren Künstler hat es in dem Bereich sicher nie gegeben. Ausnahmslos jeder Titel, den Robert Johnson im November 1936 in San Antonio, bzw. im Juni 1937 in Dallas, aufnahm, wurde zahllose mal gecovert und das wird auch noch so weitergehen.

 

Die Wiederveröffentlichungs-Spezialisten von Blues Joint Records haben sich unlängst daran gemacht, legendäre Blues-Alben in limitierten Auflagen auf 180g schwerem Vinyl neu aufzulegen (darunter Muddy Waters Sings The Songs Of Big Bill Broonzy). Blues-Liebhaber sollten da ruhig mal Ausschau halten, denn da ist interessanter Stoff dabei. Fast überall sind ein paar zusätzliche Songs mit drauf und so erweitern auch hier drei Bonus-Stücke die ursprüngliche LP: Dust My Broom, Sweet Home Chicago und Love In Vain. Für sich genommen schon drei der wichtigsten Songs überhaupt. Die Rückseite des Covers enthält Auszüge aus den Original Liner-Notes, die natürlich auch den Fehler enthalten, Johnson wäre im Alter von 21 Jahren verstorben. Tatsächlich war der Begründer jenes “Klub 27“, dem noch so viele (und unnötiger Weise) Musiker folgen sollten.

 

Viel blieb nicht erhalten von ihm. Ein paar Bilder, ein paar Legenden..., es dürfte kaum noch jemand geben, wenn überhaupt, der den Musiker zu Lebzeiten gesehen, noch weniger gekannt hat. Woran ist er wirklich gestorben? Und wo ist sein Grab? Die britische Band THUNDER wurde von Letzterem sogar zu einem Song (und gleichnamigen Album) inspiriert. 29 Songs, so viel ist ziemlich sicher, hat Robert Johnson aufgenommen und 19 davon sind auf dieser LP zu finden. Und sie klingen richtig gut. Ist jetzt nicht so überraschend, es ist nur eine Stimme und eine Gitarre. Aber diese beiden Elemente sind so gehaltvoll und faszinierend, dass man geneigt ist, all die Geschichten über das Treffen mit dem Teufel an den Crossraods, den Me And The Devil Blues, den Preachin Blues und überhaupt alle Stories hier zu glauben.

 

Dreht die Lautstärke höher, schließt die Augen und fühlt euch, als wärt ihr in jenem Hotelzimmer, im Gunter Hotel, San Antonio, als die meisten dieser Songs aufgenommen wurden. Nur von einem schwarzen Blues-Sänger, der Gitarre spielte wie kaum jemand sonst und der mit hoher, empfindsamer Stimme erzählte, was er erlebt oder erträumt hat. Jeder einzelne von diesen Songs hat die Musikgeschichte ein kleines Stück verändert. Dieses Re-Release ist sicher nicht die schlechteste Variante, um sich selbst davon zu überzeugen.

 

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