R.J. Mischo

Make It Good

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.07.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues Rock, Boogie

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R.J. Mischo Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


R.J. Mischo
Make It Good, Delta Groove, 2012
R.J. MischoHarmonica & Vocals
Johnny MoellerGuitar
Nick CurranGuitar, Drums (Track 11)
onnie James WeberUpricht & Electric Bass
Nick ConnollyPiano 6 Organ
Wes StarrDrums
Richard MederDrums
Jeremy JohnsonGuitar (Tracks 3 & 9), Bass Drum & Hi Hat (Track 9)
Produziert von: R.J. Mischo Länge: 44 Min 28 Sek Medium: CD
01. Trouble Belt08. I Got You Covered
02. The Frozen Pickle09. Up to The Brim
03. Make It Good10. The Biscuit Is Back
04. Papa' S.T. Special11. Elevator Juice
05. Minnesota Woman12. All Over Again
06. Arumbula Part 113. Arumbula Part 2
07. Not Your Good Man

Irgendwie hab ich's geschafft, die letzten beiden - der in zweijährigem Rhythmus erscheinenden - Alben von Herrn Mischo zu verpassen. Dabei hat mir sein 2006er Werk, "He Came To Play", doch sehr gut gefallen.
Na, sei's drum, auch auf seinem neuen Album geht es wieder mit reichlich Elan zur Sache, klingt wieder sehr nach "live im Studio" und die von Mischo bevorzugte, analoge, Aufnahmetechnik bringt den rauen Charme des Blues Rock-Albums hervorragend rüber.
Die leicht aufgekratzte Stimme von RJ klingt bereits im Opener nach mehrtägigen Gigs hintereinander, mit reichlich Blues, Booze und wenig Schlaf. Vom Schwung geht dabei allerdings nichts verloren und die Band rockt richtig geil. Das Piano klimpert in bester Rock'n'Blues im Hintergrund und die Gitarren hauen sich die dirty Riffs um die Ohren.
Ich fühl mich hier an die BLASTERS erinnert und hier und da auch an NRBQ. Wenn richtig gute Musiker in ihrem Element sind, dann lausch ich auch einem Instrumental wie The Frozen Pickle richtig gern. Herrliche "Booker T - Hammond", Boogie-Gitarren und Mischos pumpende Blues Harp. Kommt gut.

Auch Papa's S.T. Special ist ein Innstrumental und mach trotzdem, mit seiner Energie, so richtig Spaß. Mischo kann hier durchaus mit solchen Koryphäen wie Mark_Feltham oder Charlie Musselwhite mithalten.
Nichtsdestotrotz ist mir doch etwas Gesang meist ganz recht und der gemächliche Boogie Minnesota Woman ist da genau mein Fall. Also, mir gefällt dieser Sound so richtig gut. Jederzeit fühlt man sich, als stünde oder säße man mit im Aufnahmeraum und wäre direkt mit den Solisten konfrontiert. Ob die rauen Gitarren von Nich Curran und Johnny Moeller, das Piano von Nick Connolly oder R.J. Mischos Gesang und Blues Harp - es kommt einfach verdammt gut rüber.

Ohne ein klein wenig "Crazyness" geht es beim Blues nicht und bei diesen Typen schon gar nicht, sodass anhand von Arumbula (aufgeteilt in Part 1 und Part 2) ein Art mexikanischer Psychedelic-Rumba zelebriert wird, der einen leicht benebelt zurück lässt.
Mit verantwortlich für den tollen Rhythmus ist Bassist Ronnie James Weber, der schon für Little Charlie and the Nightcts und Jimmy Vaughan den Tieftöner zupfte und als Gast macht besonders Jeremy Johnson auf sich aufmerksam, der in Up To The Brim mit Mischo einen tollen Hooker-Boogie hinlegt.
Erneut legt R.J. Mischo ein richtig gutes Blues-Album vor. Nicht überspektakulär, aber allein schon wegen seines Sounds und der fundierten Leistung der Musiker mehr als ein Ohr zum Hinhören wert. Was Harp Blues angeht, ist hier auf jeden Fall obere Liga angesagt, ohne dass es einem mit zu viel Gedudel auf die Nerven geht. Make it good! Gut gemacht!

Epi Schmidt, 01.07.2012

 

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