Riverboat Gamblers

Underneath The Owl

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Punk Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Riverboat Gamblers
Underneath The Owl, Volcom/Rough Trade, 2009
Mike WiebeVocals
Fadi El-AssadGuitars, Vocals
Ian MacDougallGuitar
Rob MarchantBass
Eric GreenDrums
Produziert von: Mudrock Länge: 36 Min 45 Sek Medium: CD
01. Dissdissdisskisskisskiss07. Robots May Break Your Heart
02. A Choppy Yet Sincere Apology08. The Tearjerker
03. Catastrophy09. Keep Me From Drinking
04. Alexandria10. Steer Clear
05. Pilgrims In An Unholy Land11. Victory Lap
06. Sleepless

Pünktlich zur bald anstehenden kleinen Deutschlandtour (Start am 15. August in Münster/Sputnikhalle) der texanischen RIVERBOAT GAMBLERS möchte ich ausdrücklich auf die sprichwörtliche und von vielen Kollegen hoch gelobte Live-Power dieser seit 1997 existierenden Punk-Band hinweisen. Schenkt man diversen Konzertberichten Glauben, müssen die GAMBLERS auf der Bühne wohl abgehen wie die Raketen. Letzthin mischten sie in ihrem Heimatland noch gemeinsam mit RANCID und RISE AGAINST die Bühnen auf. Eingespielt und heiß sollten sie also eigentlich sein, die Burschen.

Ihr aktuelles Album, "Underneath The Owl", das nun schon seit einigen Wochen erhältlich ist, bietet einen geballten und durchschlagenden Querschnitt ihrer vielerorts gerühmten Fähigkeiten. Offenbar scheint ihr neuer Longplayer - wenn man sich ein wenig umhört - durchaus etwas zahmer ausgefallen zu sein als der Vorgänger "To The Confusion Of Our Enemies", birgt allerdings noch reichlich Hochgeschwindigkeits- und Damfhammer-Punk-Hymnen mit packenden Hooklines, um den geneigten Rotzlöffel-Fan sicherlich zufriedenstellen zu können.

Gleich der Opener Dissdissdisskisskisskiss betört in aller gebotenen Kürze (1:52 min) mit satten Licks und fetten Bratzgitarren, wild gewordenem Schlagzeug und grölender Schreihalsattitüde. Klassisch sozusagen, klassisch gut vor allen Dingen. Gleich anschließend packt dich der britisch anmutende Ska-Verschnitt von A choppy yet sincere apology mit seinem betörenden Chorus und mündet in einem absoluten Punk-Superhit namens Catastrophy, ein Song, der offenbar von vergleichsweise ähnlicher Wucht und Energie lebt wie die alten "Confusion Of Our Enemies"-Tracks.

Doch die Jungs können auch anders, neben rasanten Punk-Abfahrten und aus dem Ärmel geschütteltem Ska-Beat (Pilgrims in an unholy land), erstaunen sie gelegentlich mit einem klingelndem Vibraphonintermezzo (Robots may break your heart) und einer nahezu schmalzigen Ballade, die zwar irgendwo im 90er-Jahre Brit-Pop zu fußen scheint, aber durch vorwitzige Pedal Steel-Schleifen konterkariert wird. Nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig.
Am glaubwürdigsten, am überzeugendsten bleiben die RIVERBOAT GAMBLERS allerdings in ihren unaufhaltsam vorwärtspreschenden Dynamit-Hymnen wie die oben bereits erwähnten oder auch in nachfolgenden Tracks wie Keep me from drinking und Victory lap, welches zum guten Ende hin nochmals stilecht mit einem zitternden Gitarren-Feedback eingeleitet wird und sich in kreiselnden und sägenden Gitarrenbreitseiten verausgabt. Große Klasse.

Für alle neugierig gewordenen hier noch die Tourdaten:
15. August Münster, Sputnik Halle
16. August Hannover, Chez Heinz
18. August München, 59:1
19. August Wien, Chealsea
20. August Zürich, Dynamo
21. August Stuttgart, Zwölfzehn
22. August Hohenfelden, Highfield Festival
23. August Berlin, Tommyhaus
25. August Hamburg, Hafenklang
27. August Köln, Underground (Supporting Bouncing Souls)

Frank Ipach, 10.08.2009

 

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