Titel |
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01. Sin & Wine |
02. Drag Me Down |
03. Soma (Part I) |
04. Wandering Dog |
05. Interlude |
06. …And There Was Dust |
07. Soma (Part II) |
08. All For One |
09. Sand & Water |
10. Wildlife |
Musiker | Instrument |
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Dan | Guitar & Vocals |
Tobi | Bass |
Flo | Drums |
RIOT IN THE ATTIC ist ein Trio aus der Rheinmetropole Köln und legt mit „Those Who Don’t Belong“ bereits Album Nummer drei vor. Und das ist wirklich erstaunlich, mutet es doch fast wie ein Split-Album von zwei verschiedenen Bands an. Und das ist wirklich nicht von Nachteil. Aber der Reihe nach.
Zu Beginn setzen RIOT IN THE ATTIC auf knackige, kurze, einprägsame Songs mit ordentlich Härte, aber auch Groove und einem gesteigerten Wiedererkennungswert (Wandering Dog). Solides Riffing, ausreichend Abwechslung zwischen klassischem Hard Rock, Psychedelic Stoner und einem guten Schuss Punk, ohne dass das Pendel zu eindeutig ausschlägt. An den Gesang muss man sich erst ein bisschen gewöhnen, er bietet aber durchaus eine individuelle Note und verfügt über ordentlich Ausdruck.
Nach der Hälfte des Albums – die Zäsur kommt mit dem akustischen Zwischenspiel Interlude - wird der Schalter umgelegt – die Songs werden länger, tragen eine deutliche Classic-Rock-Handschrift im Songwriting, werden aber immer wieder mit Elementen aus Stoner und ganz vorsichtig auch Prog angereichert. Es überwiegen instrumentale Passagen, der Titel Sand & Water kommt sogar vollständig ohne Vocals aus, ohne das was fehlen würde.
Gerade die drei langen Riemen (…And There Was Dust, All For One, Sand & Water) und auch das smoothe Soma (Part II) wissen zu punkten, bevor mit Wildlife noch ein Rausschmeißer der Marke hart und herzlich folgt. Geradezu exemplarisch für die Zweiteilung des Albums ist der Song Soma – Teil 1 am Anfang eher straight rockend, Teil 2 wie schon erwähnt atmosphärischer und als unwiderstehlicher Schleicher in die Gehörgänge.
Mal schauen, wie die konkrete Ausrichtung bei RIOT IN THE ATTIC zukünftig aussehen wird, jedenfalls wird hier reichlich was geboten für alle Rockfans, sowohl in klassischer Ausprägung als auch für die Wüstenfraktion oder die Hardrocker mit Faible für MOTÖRHEAD & Co.. Mir gefällt das ausnehmend gut.