In For The Heartache, Eigenvertrieb, 2005 | ||||
Jörg Litschko aka Leech | Vocals | |||
Michael Ohngemach aka Ohnge | Guitar | |||
Steffi Dürr aka Stefka | Bass | |||
Tobi Dahlinjer aka Tobi | Drums | |||
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1. The Wounded And Healed | 4. Zoepzoep | |||
2. Break It | 5. Mod | |||
3. True Intentions | 6. Devine | |||
Die Jungspunde aus Nagold, einem überschaubaren Städtchen am Rande des Schwarzwalds, nennen ihren Metalcore, der sich auf den Spuren von COAL CHAMBER, MUDVAYNE oder STATIC-X befindet "Schnitzelcore". Man kann jetzt darüber streiten, ob damit auf Splattermovies oder die beliebten plattgewalzten und panierten Reste eines zumeist mit Borsten versehenen Tiers angespielt wird.
Ab und an ist das Ganze noch etwas holperig und ungestüm, aber die jugendliche Unverbrauchtheit ist Trumpf, und entwicklungsfähig ist das allemal. Sänger Leech versucht sich auf der ganzen Bandbreite des Core, überzeugt mich aber am ehesten bei den Growl-Passagen, während die ruhigeren Momente doch etwas abfallen.
Ganz witzig ist die Vollbremsung in Zoepzoep mit den Karrussel-Sounds. Ganz schön krank ist dagegen Mod, da klingt der gute Leech schon ein wenig so, als müsste man bleibende Schäden befürchten.
Alles in allem ein Demo der Marke rau aber herzlich, muss man RIGHT BEFORE SUMMER auf jeden Fall zugute halten, dass sie sich nirgends anbiedern wollen und ihr Ding durchziehen. Nachdem sie bereits auf einem Festival in Dänemark vor gigantischer Kulisse spielen durften (20.000 Leute), wird die Band vor allem danach bestrebt sein, noch mehr Gigs spielen zu können und ihr Repertoire auszubauen. Gebt Ihnen eine Chance.