Riders Connection Colour Me, Hey!blau Records, 2015 |
Philipp Ressel | Vocals, Guitar & Mouthtrumpet | |||
Moritz Eickworth | Beatbox | |||
Aleksej Solod | Bass | |||
Gäste: | ||||
Victoire Laly | Vocals | |||
Jens Treffurt | Percussion | |||
Philipp Kullen | Percussion | |||
Dirk Feistel | Rhodes, Guitar, Ukulele & Banjo | |||
Mike Rurie | Saxophone | |||
Jan Gropper | Trumpet | |||
Robert Gutowski | Trombone | |||
Victor Kursuyk | Flamenco Guitar | |||
Kay | Viola | |||
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01. Meetasaya | 06. Colour Me | |||
02. So Much Trouble | 07. Restless | |||
03. Eleo | 08. Days Like These | |||
04. Ticks Of The Clock | 09. Seize The Day | |||
05. Cuyagua | 10. Musik | |||
Es wird kälter draußen, die Tage kürzer und grauer, selbst die Uhrzeit hat nichts mehr mit „Sommer“ zu tun. Doch da kommt aus Berlin ein letzter, kräftiger Sonnenstrahl daher, der zumindest die Seele noch ein bisschen erwärmen kann. Die seit fünf Jahren aktiven RIDERS CONNECTION haben ihr Debütalbum „Colour Me“ veröffentlicht und kommen darauf wunderbar entspannt, locker groovend und geschmeidig daher. Das Trio hat eine deutliche Vorliebe für karibische, lateinamerikanische und gelegentlich auch afrikanische Klänge und vereint in seiner Musik Reggae, Weltmusik, Soul, Folk und einen kleinen Schuss Blues zu einer wunderbar chilligen Mischung.
Daneben überzeugt neben dem mit seiner einschmeichelnden, den Hörer regelrecht einwickelnden Stimme punktenden Sänger Philipp vor allem Moritz mit seinen Beatbox-Sounds, die den Songs den gewissen Kick geben. Dazu die pointierten, oft funkigen Basslicks von Aleksej – mehr benötigen die Drei nicht um ihren Albumtitel umzusetzen und das Leben ein klein wenig farbiger zu machen. Dabei beweisen die Jungs aus der Hauptstadt auch ein Händchen für samtige, gut ins Ohr gehende Melodien (Meetasaya, Colour Me oder Days Like These). Auch die Arrangements, bei denen der Einsatz einiger Bläser für zusätzliche Belebung sorgt, sind in ihrer Unverfälschtheit und Direktheit absolut stimmig.
Das Besondere dabei ist, dass hier nicht der zwölftausendste Möchtegern-Jamaika-Reggae-Aufguss entsteht, sondern die Band ihr Lebensgefühl, die eigene Sozialisation und Alltagserfahrung miteinfließen lässt, so dass ein Sound entsteht, der zeitgemäß und irgendwie auch urban wirkt und überall funktioniert. Fazit: Mit „Colour Me“ habe RIDERS CONNETCION den idealen Soundtrack für eine entspannte Zeit am Strand, aber nicht nur dort, abgeliefert. Also, rein in den Player damit und ab in die Sonne – und wenn es nur in Gedanken ist.