Rich Hopkins Tombstone, Blue Rose Records, 2015 |
Rich Hopkins | Guitars, Vocals | |||
Lisa Novak | Background Vocals, Percussion, Acoustic Guitar | |||
Jon Sanchez | Guitars, Harmonica, Keyboards(6) | |||
George Duron | Drums | |||
Guests: | ||||
George Reiff | Bass | |||
Damon Barnaby | Additional Guitars | |||
Alan Anderson | Drums (2,6) | |||
Arnold Parker | Vocals (13) | |||
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01. Don't Worry | 08. No Regrets | |||
02. Everything | 09. Campfire Chat | |||
03. Tombstone | 10. With Luke And Jimmy | |||
04. Home Of The Brave | 11. Private Shaw | |||
05. Free Mann | 12. Mourning Song | |||
06. Hang On | 13. Leona's Waltz | |||
07. Top Of The World | ||||
Nein, Angst um Rich Hopkins und seine Luminarios muss der erwartungsfrohe Fan wegen des Grabsteinmotives auf deren nunmehr vierzehnten Album nicht haben!
Das Gegenteil eines etwaigen Schwanengesang ist hier angesagt, stehen er und seine versierte Band doch einmal mehr für herzhaft vorgetragenen, teils staubtrockenen Desert Rock, wie man ihn nicht erst seit seinem letzten (auch von mir gebauchpinselten) 2012er Album "Buried Treasures" bestens in Erinnerung hat. Und, da sind wir doch wieder beim Grabstein angelangt, legen Rich und seine Luminarios dreizehn charakteristische Songs "wie in Stein gemeiselt" vor .
Da lässt sich Jon Sanchez bei Everything an der Gitarre gar nicht lange lumpen und feuert den eigentlich fast schon ungewohnt "poppigen" Song mit einem Mörderriff ordentlich an, der gleichermaßen wie das fröhlich gerockte Home Of The Brave jedem Rockradio zur Zierde gereichen würde.
Der begeisterte Hörer wird ein ums andere Mal mit jammigen Gitarrenbreitseiten belohnt. Rich Hopkins und Jon Sanchez, die beiden magischen Gitarrenzwillinge, verwöhnen uns während des über siebenminütigen Top Of The World meisterlich, und widmen ihre Leidenschaft allen Rockbands der Welt. Das hat Kultcharakter.
Die Luminarios sind ebenfalls im Stande mit einem zurückhaltenden Alt.-Country-Walzer samt zauberhaft süffiger Lap Steel (Leona's Waltz) Punkte sammeln.
Hopkins' Muse und Ehefrau Lisa Novak steuert das hübsche semi-akustische Hang On bei, das geradezu zum Mitsummen animiert, sowie das gitarrenlastigere Free Man. Zwei Songs, die sich qualitativ gut einpassen.
Kurzum, mit "Tombstone" zimmert uns Rich Hopkins abermals ein makelloses, staubtrockenes, zünftig gerocktes Album zurecht, das dem Hörer ständig neue Facetten zu offenbaren weiß und auf ganzer Linie zu überzeugen vermag.