Rich Hopkins & The Luminarios My Way Or The Highway, Blue Rose Records, 2017 |
Rich Hopkins | Guitars, Vocals | |||
Lisa Novak | Vocals, Acoustic Guitars, Percussion | |||
George Reiff | Bass | |||
Jon Sanchez | Guitars, Mellotron,Synthesizer | |||
Steve McCarthy | Drums, Percussion | |||
Eric Hisaw | Electric Guitar (1,4,7) | |||
Derek Morris | Keyboards (1,10,12) | |||
Lars Gorranson | Synthesizer & Flute (1) | |||
Damon Barnaby | Guitar(4) | |||
Duane Hollis | Bass, Fuzz Bass (4) | |||
Winston Watson | Drums (4) | |||
Cesar Aguirre | Rap Vocals (6) | |||
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01. Angel Of The Cascades | 08. I Don't Want To Love You anymore | |||
02. Gaslighter | 09. Journey To Palenque | |||
03. Want You Around | 10. Chan Kah | |||
04. If You Want To | 11. Gnashing Of Teeth | |||
05. Lost Highway | 12. Walkaway Again | |||
06. Meant For Mo | ||||
07. Hell Or High Water | ||||
Entweder so, oder gar nicht.
Das ist die Devise und zugleich der Albumtitel von Rich Hopkins und seinen Luminarios und nunmehr das fünfte Werk mit Herzensdame und Ehefrau Lisa Novak. Und tatsächlich sogar das imposante elfte Album für das Blue Rose Label.
Und auf Musiker wie ihn samt Luminarios ist auch diesmal wieder Verlass. So schwelgt Rich mit herrlichem Orgellauf und Spoken Word Passage zu Angel Of The Cascades, baut sich der Song gleichsam wohltuend mit Harmony- Vocals und gezupftem Bass auf und schließlich dürfen sich auch die twangigen Gitarrenläufe auf die imaginären Reise zu den Wüstenlandschaften und ausgetrockneten Flussbetten aufmachen, um ein - um es vorweg zu nehmen - hochinteressantes Album zu eröffnen.
Lisa Novak, die sich von Platte zu Platte mehr und mehr künstlerisch einbringt, lässt auch mit dem umwerfenden Want You Around aufblitzen was in ihr steckt und wirft damit eine wunderbare Mischung aus twangigem Folk-Pop in den Ring. Ein feiner Ohrwurm.
Rich Hopkins beherrscht mit leichter Hand die immense Bandbreite der strummig aufspielenden Gitarren zu Gaslighter und schafft damit einen wahrscheinlich publikumswirksamen Rock-Song. Nicht weniger fesselnd kommt If You Want To rüber. Eine Nummer, gespickt mit Hopkins' Gitarrenläufen, die zwar verhalten beginnt, sich dann aber in schönster achtminütiger Southern Rock Manier emporschwingt und garantiert für reichlich Szenenapplaus sorgen wird. Der altgediente Hopkins lässt mit Lost Highway auch mal einen instrumentalen Absacker vom Stapel, um dann mit stoischem Schlagzeug, Picking-Gitarre und fiebriger Neil Young verwandter Gitarre, Tuscons Hip-Hop Künstler Cesar Aguirre zum träge daherfliessenden Gitarrenstrom rappen zu lassen und seine Hörer wahrlich zu verblüffen.
Die guten alten Luminarios sorgen auch auf dem neuem Album für perfekt getimten rootsy und rau daherkommenden Desert Sound ( Hell Or High Water) oder schleudern sich via I Don't Want To Love You Anymore in einen verzerrten Garagen-Rocker, um schließlich mit dem fast schon hypnotisch wirkenden Gnashing Of Teeth und Walk Away Again ein stimmiges und gutes Album balladesk zu beenden.