Revolution Saints Light In The Dark, Frontiers Records, 2017 |
Deen Castronovo | Gesang & Schlagzeug | |||
Doug Aldrich | Gitarre | |||
Jack Blades | Bass & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Alessandro Del Vecchio | Keyboards | |||
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01. Light In The Dark | 07. The Storm Inside | |||
02. Freedom | 08. Can't Run Away From Love | |||
03. Ride On | 09. Running On The Edge | |||
04. I Wouldn't Change A Thing | 10. Another Chance | |||
05. Don't Surrender | 11. Falling Apart | |||
06. Take You Down | ||||
Vor zwei Jahren machten die REVOLUTION SAINTS mit einem rundum gelungenen Debüt-Album schon für ordentliches Aufsehen gesorgt. Doch danach sah es plötzlich schlecht aus für die Super-Group aus Doug Aldrich (THE DEAD DAISIES, BURNING RAIN, Ex-WHITESNAKE), Jack Blades (NIGHT RANGER, Ex-DAMN YANKEES) und Deen Castronovo (Ex-JOURNEY, Ex-BAD ENGLISH). Schuld daran waren juristische Probleme bei Schlagzeuger Castronovo, der wegen häuslicher Gewalt zu vier Jahren auf Bewährung verurteilt wurde. Doch während Castronovo bei JOURNEY sofort seinen Stuhl an den Drums räumen musste, da hielten seine Mitmusiker hier an ihm fest und legten nun das zweite Werk vor, das den symbolischen Titel “Light In The Dark“ trägt.
Dabei haben die rauen Zeiten, die eben insbesondere hinter Castronovo liegen, einen – zumindest kleinen – klanglichen Eindruck auf das Material gehabt (sie schlagen sich aber auch in den Texten, insbesondere beim Titel-Song nieder). Natürlich ist das immer noch melodiöser Hard Rock in der Tradition von JOURNEY, aber eben doch mit etwas härteren Akzenten, und das nicht nur in der Gitarren-Arbeit sondern auch im Gesamt-Sound der Stücke. Selbstverständlich zeigt sich das insbesondere in den Balladen wie und Can’t Run Away From Love, aber auch die Rocker haben dieses besondere AOR-Feeling, das auch die Kompositionen von Neal Schon & Co. auszeichnet.
Aber die drei Musiker sind in erster Linie Rocker – und was für welche. Aldrich hat hier wieder einige tolle Riffs und Soli eingebracht, Blades sorgt mit seinem melodiösen bassspiel und seinen Backing-Vocals für einen tollen Sound und Castronovo ist eben nicht nur ein toller Schlagzeuger sondern zudem auch noch ein fantastischer Sänger, der ja auch bei JOURNEY diverse Stücke immer wieder live als Haupt-Sänger performen durfte. Da ist es eigentlich schon von vorne herein klar, dass es einfach Spaß macht, diesen erfahrenen Musikern auf “Light In The Dark“ zuzuhören.
Auch wenn das Material dieses Werkes jetzt noch um einiges frischer im Ohr ist als das Debüt, so finde ich die Nummern hier sogar ein Stück weit stärker. Kracher wie etwa das stark treibende Ride On, eine Gänsehaut-Ballade à la I Wouldn’t Change A Thing oder Hymnen der Marke Don’t Surrender, Running On The Edge und Falling Apart sollten jeden Melodic Rock und AOR-Fan mehr als nur erfreuen. Hier haben wirklich alle Beteiligten – und das beinhaltet auch Produzent und Keyboarder Alessandro Del Vecchio – wirklich rundum hervorragende Arbeit geleistet, die “Light In The Dark“ zu einem der Melodic Rock-Highlights des Jahres macht.