Revelation Theory

Revelation Theory

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.02.2004
Jahr: 2003

Links:

Revelation Theory Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Revelation Theory
Revelation Theory, Eigenvertrieb, 2003
Rich Luzzi Vocals
Matty S Bass, Vocals
Julien Jorgensen Guitar
Dave Agoglia Drums
Länge: 22 Min 05 Sek Medium: EP
1. Deep six4. Save yourself
2. Full circle5. All I have
3. Fade6. Far from home

Aus den US of A kommt mal wieder eine Truppe über den großen Teich gerudert, die irgendwas verpasst haben muss. Jungs, die grosse Zeit von Seattle ist vorbei, Kurt Cobain ist lange tot, SOUNDGARDEN aufgelöst und CREED riechen auch schon ziemlich streng.
Genau in diesen ausgelatschten Pfaden bewegt sich nämlich diese EP.

Der Opener Deep six ist eine Kreuzung aus Nu Metal und Post Grunge, die druckvollen, tiefgetönten Gitarren werden von einem leidenden Rockshouter namens Rich Luzzi gekrönt, 3 DOORS DOWN, BUSH, PUDDLE OF MUD und Konsorten winken mehr als mit dem Zaunpfahl.
Song Nr. 2, Full circle klingt irgendwie genau gleich, ohne wirklich haften zu bleiben. Das dritte Stück beschreibt die ganze Musik eigentlich auf den Punkt, aber ich will ja keine gruseligen Wortspiele machen. Jedenfalls dürfen bei Fade am Anfang die Feuerzeuge aller NICKELBACK- und STAIND-Fans zum Einsatz kommen.
Das nachfolgende Save yourself ist etwas rockiger, kommt aber natürlich sehr stromlinienförmig daher und klingt überraschend dumpf im Sound.
All I have ist wieder widescreen adult orientated Rock nach den obengenannten Vorbildern.
Das abschließende Far from home läßt mich kurz aufschrecken, als am Anfang die Gitarre fast ein wenig psychedelisch gluckert. Aber nein, sie meinen es nicht wirklich ernst, sofort kehrt man wieder auf den breiten, geteerten Weg in Richtung Rockhimmel für Steuerfachangestellte und Cabriofahrer zurück.

Vor 5 bis 6 Jahren wäre sowas vielleicht noch o.k. gewesen. Aber jetzt ist dieser Zug nicht nur übervoll, er hat den Bahnhof längst verlassen. Dazu bleibt man natürlich vom Songwriting auch noch deutlich hinter den Perlen des Genres von NIRVANA, SOUNDGARDEN oder auch SILVERCHAIR zurück.
Ich für meinen Teil kann solche Musik einfach nicht mehr hören, und niemand braucht wohl eine (wenn auch handwerklich gutgemachte) Kopie, wenn es die Originale zum Teil noch gibt oder sie jedenfalls überall konserviert käuflich zu erwerben sind.
Jungs, nützt Eure zweifellos vorhandenen technischen Fähigkeiten für interessantere Sachen!

Ralf Stierlen, 13.02.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music