Retribution Gospel Choir

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( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Indie Pop/Alternative Rock

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Retribution Gospel Choir Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Retribution Gospel Choir
2, Sub Pop, 2010
Alan SparhawkGuitar & Vocals
Steve GarringtonBass
Eric PollardDrums & Vocals
Gast
Kathy McTavishCello
Produziert von: Retribution Gospel Choir & Matt Beckley Länge: 33 Min 51 Sek Medium: CD
01. Hide It Away06. White Wolf
02. Your Bird07. The Last Of The Blue Dream
03. '68 Comeback08. Something's Going To break
04. Workin' Hard09. Electric Guitar
05. Poor Man's Daughter10. Bless Us All

Bei einem Nebenprojekt von LOW (immerhin sind deren Frontmann Alan Sparhawk und Bassist Steve Garrington hier auch mit von der Partie) erwartet man eigentlich ähnliche Klänge wie von der Slowcore-Insitution aus Duluth, Minnesota. Man fragt sich vielleicht sogar, ob eine zweite, möglicherweise auf kleinerer Flamme gekochte Ausgabe von LOW überhaupt Not tut. Aber kaum hat man das zweite Album von RETRIBUTION GOSPLE CHOIR in den Player geschoben macht sich nacheinander Erstaunen, Verblüffung und freudige Zufriedenheit breit.

Denn das seit 2007 aktive Trio lässt unvermutet eingängige Indie-Pop-Perlen funkeln (Hide It Away, Your Bird, White Wolf), sorgt mit unverkennbarem Augenzwinkern für den einen oder anderen vertonten Gimmick (’68 Comeback, The Last Of The Blue Dream) umd dann plötzlich das ganz große Rockgeschirr auszupacken. Grandios das sich gewaltig in CRAZY HORSE-Manier aufbäumende Poor Man’s Daughter bevor es genauso plötzlich wieder akustisch in sich zusammenfällt. Und ebenso beeindruckend das schlicht betitelte Electric Guitar mit einem wahren saitentechnischen Sturmwind.

Dieses Album ist mehr als “LOW In Rock“ oder “LOW als Indie-Pop-Band“, es sind die deutlich sichtbaren Fußspuren einer ins sich gewachsenen, perfekt aufeinander abgestimmten Band, die sich gesucht und gefunden hat, die nicht nur das Songwriting beherrscht, sondern auch durch harmonischen, mehrstimmigen Gesang besticht und für Sparhawk vielleicht sogar eine Art Frischzellenkur bedeutet. Man mag beklagen, dass das Album ziemlich kurz geraten ist, dafür hat es auch keinen Ausfall aufzuweisen und fesselt von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Ralf Stierlen, 08.02.2010

 

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