Reel Big Fish Fame, Fortune And Fornication, Rock Ridge Music, 2009 |
Aaron Barrett | Vocals, Guitar & Percussion | |||
Ryland Steen | Drums & Backing Vocals | |||
Scott Klopfenstein | Trumpet & Backing Vocals | |||
Dan Regan | Trombone & Backing Vocals | |||
Derek Gibbs | Bass & Backing Vocals | |||
John Christianson | Trumpet & Backing Vocals | |||
Gäste: | ||||
Tatiana DeMaria | Vocals (on Talk Dirty To Me) | |||
Brian Klemm | Gang Vocals | |||
David Irish | Wall, Shaker & Claps | |||
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01. Nothin' But A Good Time | 06. The Long Run | |||
02. Mama We're All Crazy Now | 07. Won't Back Down | |||
03. Veronica Sawyer | 08. Keep A Cool Head | |||
04. Authority Song | 09. Monkey Man | |||
05. Brown Eyed Girl | 10. Talk Dirty To Me | |||
Die ewigen Kindsköpfe von REEL BIG FISHgönnen sich mit “Fame, Fortune And Fornication“ ein reines Cover-Album, mit zehn Songs, die Frontnase Aaron Barrett gerne selbst geschrieben hätte. Na ja, Mama We’re All Crazy Now, Brown Eyed Girl oder auch Won’t Back Down hätte wohl jeder gerne geschrieben, alleine wenn man schon an die Tantiemen denkt. Ansonsten erschließt sich mir die Zusammenstellung nicht so wirklich (zweimal POISON? Sind die Skaoten heimlich Hair-Metaller?).
Nun ist Ska ja nicht gerade die subtilste Musik und man musste eigentlich das Schlimmste befürchten, wenn diese Truppe über Songs von VAN MORRISON, THE EAGLES oder TOM PETTY, aber auch Genregrößen wie Desmond Dekker herfällt und darüberbügelt. Aber nach den selbst für Ska- und Punk-Verhältnisse eigentlich unverschämten knapp 30 Minuten ist man gewissermaßen aus dem entgegengesetzten Grund enttäuscht. Es wird nichts niedergerissen, vielmehr ist das alles recht zahm, überraschend brav, ohne Widerspenstigkeit und Widerhaken, ja stellenweise fast ein bisschen lustlos (siehe Mama We’re All Crazy Now).
War dann doch zu viel Respekt vor den Lieblingsnummern im Spiel oder wie erklärt sich diese Zurückhaltung? Die Musik huscht rein und wieder raus aus den Ohren und man fragt sich, wozu das ganze überhaupt gut sein soll. Letztlich bleibt eine recht uninspirierte, mäßig unterhaltsame Partyscheibe mit relativ geringer musikalischer Halbwertszeit übrig.