Redemption

This Mortal Coil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Prog Metal

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Redemption
This Mortal Coil, InsideOut, 2011
Ray AlderVocals
Nick van DykGuitar & Keyboards
Bernie VersaillesGuitar
Sean AndrewsBass
Chris QuirarteDrums
Gast:
Gary WehrkampKeyboards (on Begin Again)
Produziert von: Nick van Dyk Länge: 71 Min 50 Sek Medium: CD
01. Path Of The Whirlwind07. Focus
02. Blink Of An Eye08. Perfect
03. No Tickets For Funeral09. Begin Again
04. Dreams Fron The Pit10. Stronger Than Death
05. Noonday Devil11. Departure Of The Pale Horse
06. Let It Rain

Also für Progfreunde muss man diesen Herbst, was die Veröffentlichungen neuer Alben anbelangt, schlichtweg “golden“ nennen. Denn ARCH/MATHEOS, OPETH, LEPROUS, PAIN OF SALVATION und nicht zuletzt STEVEN WILSON haben doch für freudig glitzernde Äuglein und feuchte Hände gesorgt. Da wollten sich natürlich auch von REDEMPTION nicht lumpen lassen, obwohl die Ausgangsposition eigentlich alles andere als günstig war.

Denn irgendwie muss sich Sänger Ray Alder ja vorkommen wie im falschen Film: die Reunion von FATES WARNING dümpelt vor sich hin bis zum St. Nimmerleinstag und dann kommt plötzlich sein Vorgänger bei den Prog-Metallern aus Hartford, Connecticut, John Arch daher und fabriziert mit FATES WARNING-Klampfer John Matheos ein in der Szene ziemlich viel Staub aufwirbelndes Werk. Aber Alders mögliche Verärgerung ist natürlich ein Klacks gegen die Probleme, die sich vor Nicolas van Dyck auftaten: Erst das schwere Augenleiden seiner Tochter, wurde nunmehr bei ihm Leukämie festgestellt. Da verwundert es nicht, dass “This Mortal Coil“ eine ganz Spur härter, aggressiver und auch düsterer geworden ist, als das bisherige Schaffen der Band.

Gerade die erste Hälfte des Albums legt ein atemberaubendes Tempo vor (Path Of The Whirlwind, No Tickets For Funeral und insbesondere Noonday Devil), der Bass von Sean Andrews windet sich äußerst virtuos durch vertrackte Wegstrecken, einige feurige Gitarrensalven werden abgefeuert und Ray Alder präsentiert sich so kompakt und intensiv wie nie zuvor. Überhaupt ist festzustellen, dass sich REDEMPTION in der Prog-Metal-Liga von einem viel versprechenden Aufsteiger zu einem EuroLeague, wenn nicht gar Championsleague-Anwärter gemausert haben. Das Zusammenspiel wirkt traumhaft aufeinander abgestimmt, die Balance zwischen furios verfrickelt, riffbetont hart und melodisch geschmeidig ist im Gleichgewicht und man hat deutlich einen fast optimalen Reifegrad erreicht, ohne dabei allzu routiniert und abgegriffen zu wirken. Zum Ende hin überwiegen dann die sanfteren, harmonischen Töne auf “This Mortal Coil“, so als ob ein heftiger Kampf gewonnen wäre. Es wäre van Dyk von Herzen zu wünschen, seine Band REDEMPTION ist ohnehin auf dem richtigen Weg.

Ralf Stierlen, 19.10.2011

 

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