Razzmattazz Diggin' For Gold, Soulfood Music, 2017 |
Tom Schaupp | Gesang & Gitarre | |||
Wolle Heieck | Gitarre | |||
Mike "Bad Mike" Bösinger | Schlagzeug | |||
Tommy Wiegand | Bass | |||
| ||||
01. Diggin' For Gold | 07. Expect No Mercy | |||
02. Older Than Dirt | 08. Back To You | |||
03. Bad Girls Good Loving | 09. Yes I Like It | |||
04. All Lights On Me | 10. Hole In The Wall | |||
05. Holy Molly | 11. Like A Shot Of A Gun | |||
06. City Of Dreams | 12. That's All I Want | |||
Das süddeutsche Quartett RAZZMATTAZZ ist wieder am Start. Zwei Jahre nach "Sons Of Guns", das mich persönlich nicht überzeugt hatte, legen die vier Musiker jetzt “Diggin‘ For Gold“ vor. Sind Tom Schaupp (Gesang & Gitarre), Wolle Heieck (Gitarre), Mike Bösinger (Schlagzeug) und Neu-Zugang Tommy Wiegand (Bass) dieses Mal auf eine Gold-Ader gestoßen?
Auf jeden Fall gelingt es RAZZMATTAZZ schon direkt beim ersten Hören einen deutlich stärkeren Eindruck zu hinterlassen, als beim Vorgänger. Die Scheibe ist abwechslungsreich, vom harten Rocker bis zur langsam-groovenden Nummer ist hier alles vertreten. Dabei können RAZZMATTAZZ mit Tracks wie Bad Girls Good Loving, All Lights On Me, Expect No Mercy, Back To You oder Hole In The Wall etliche Highlights vorweisen. Und im Vergleich zum Vorgänger ist eben kaum Durchschnittsware dabei.
Neben den bekannten AC/DC- oder KROKUS-Referenzen (der Titeltrack, Older Than Dirt, Yes I Like It, Like A Shot Of A Gun) finden sich auf dem aktuellen Werk aus meiner Sicht auch leichte Anleihen bei STATUS QUO, wie sie vielleicht bei City Of Dreams oder That’s All I Want am offensichtlichsten zu Tage treten. Aber der deutlichste Unterschied zum Vorgänger ist eben insbesondere das verbesserte Songwriting. Die Lieder kommen besser auf den Punkt und die Gesangsmelodien von Schaupp bleiben besser hängen.
RAZZMATTAZZ haben mich mit diesem Album wirklich überrascht. Die Erwartungen waren nach “Sons Of Guns“ eher nicht so hoch, aber “Diggin‘ For Gold“ ist ein rundum gelungenes Werk geworden, das mit jedem Durchgang noch etwas mehr Spaß macht. Die Schwächen des Vorgängers wurden konsequent ausgemerzt und zumeist in Stärken umgewandelt. Das macht richtig Spaß, was die Band hier anbietet und dürfte auch auf den diversen Bühnen dieser Republik und auch darüber hinaus mächtig abgehen.