Ray Wilson

Genesis Vs. Stiltskin - 20 Years And More

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 31.03.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Ray Wilson
Genesis Vs. Stiltskin - 20 Years And More, Soulfood Music, 2014
Ray WilsonGesang & Gitarre
Ali FergusonGitarre & Gesang
Lawrie MacMillanBass & Gesang
Steve WilsonGitarre & Gesang
Ashley MacMillanSchlagzeug & Percussion
Darek TarczewskiPiano & Keyboards
Alicja ChrzaszczVioline
Barbara SzelagiewiczVioline
Anna MachowskaVioline
Agnieszka Kowalczyk-GlowinskaCello
Marcin KajperSaxophon,Klarinette & Flöte
Produziert von: Michal Narkiewicz-Jodko Länge: 119 Min 36 Sek Medium: CD & DVD
DVD & CD 1DVD & CD 2
01. Another Day01. She's A Queen
02. Easier That Way02. The Airport Song
03. Show Me The Way03. Tale From A Small Town
04. Lemon Yellow Sun04. Wait For Better Days
05. That's All05. Ripples
06. The Actor06. Consantly Reminded
07. No Son Of Mine07. Inside
08. American Beauty08. Mama
09. Carpet Crwalers09. Calling All Stations
10. Change10. Congo
11. Sarah

Die "goldenen Zeiten" liegen schon lange hinter Ray Wilson: mit seiner Band STILTSKIN wurde er dank des Welthits Inside, der als Musik für die Werbung einer Jeans-Marke ausgewählt wurde, auf einen Schlag berühmt und verkaufte zahlreiche Platten. Dann bekam er das Angebot bei GENESIS den abgewanderten Phil Collins zu ersetzen. Dabei kam das Album "Calling All Stations" heraus, das - man höre und staune - das viertmeist-verkaufte Werk der britischen Band wurde. Und dennoch war danach schnell Schluss für Wilson bei GENESIS und seitdem konzentriert sich der Sänger zumeist auf seine Solo-Karriere.

Diese währt mittlerweile bereits auch schon 20 Jahre. Da bietet es sich an, ein musikalisches Zwischenfazit zu ziehen. Dies kommt in Form der Doppel-Live-CD plus DVD "GENESIS vs. STILTSKIN - 20 Years And More ". Darauf wurde ein Konzert eingefangen, das Wilson am 14. April 2013 mit einer wirklich exzellent aufspielenden Backing-Band inklusive Streichern in seiner Wahlheimat Polen (genauer gesagt der Polish Radio Hall in Warschau) für das Radio Trojka gegeben hatte. In 21Titeln fasst der Brite die wichtigsten Stationen seiner bisherigen Karriere zusammen. Klingt irgendwie vertraut? Nun ja, da gibt es ja auch noch das Werk “GENESIS Vs. STILTSKIN“, auf dem Wilson ebenfalls seine bisherigen – und auch wieder viele fremde - Hits in Live-Form Revue passieren ließ.

Tja, ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Zumal zwischen beiden Werken nur knapp drei Jahre liegen. Aber da mir das andere Album nicht vorliegt, konzentriere ich mich einfach mal auf das aktuelle: die Aufnahme ist genau so ausgefallen, wie es sich für einen solchen Anlass gebührt. Akustisch und filmisch wird hier höchste Qualität geboten. Die zahlreichen beteiligten Musiker sind in blendender Spiellaune und Wilson ist ein wahrlich exzellenter Frontmann, der mit seiner sympathischen Art das Publikum sofort auf seine Seite zieht und galant durch den Abend führt. Und der Sound sowie das Ambiente sind eines solchen Anlasses mehr als würdig. Das Ganze klingt wirklich exzellent und macht auch beim Schauen ziemlich viel Spaß.

Etwas fraglich ist einzig die hohe Dichte an GENESIS-Songs, an denen er gar nicht beteiligt war. Denn Lieder wie That's All, No Son Of Mine, Carpet Crawlers, Ripples und Mama entstanden ja vor seiner Zeit. Damit begibt er sich auf das Niveau einer sehr guten Cover-Band, die von fremden Erfolgen lebt. Dabei hat Wilson das ja gar nicht nötig. Zum einen könnte er ja durchaus mehr Material aus seiner Solo- und STILTSKIN-Zeit präsentieren. Oder aber auch einfach mehr Lieder von "Calling All Stations". Damit könnte er neben gesundem Selbstbewusstsein auch noch mal verdeutlichen, was dies für ein sträflich unterbewertetes Album ist.

"GENESIS vs. STILTSKIN - 20 Years And More" ist ein wirklich rundum gelungenes Werk, mit der gerade angeführten Einschränkung im Bezug auf die GENESIS-Songs. Ansonsten beweist Wilson, dass er auch neben Inside und den "Calling All Stations"-Songs noch eine ganze Reihe guter Lieder geschrieben hat. Und das könnte er ruhig auch mal etwas selbstbewusster und deutlicher herausstellen. Er muss seinen Namen nicht immer mit fremden Federn schmücken, er hat genügend eigene.

Marc Langels, 25.03.2014

 

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