Raven

ExtermiNation

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CD-Review

Reviewdatum: 16.05.2015
Jahr: 2015
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 62:15
Produzent: Raven

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Plattenfirma: Steamhammer/SPV


Redakteur(e):

Ralf Frank


Raven
ExtermiNation, Steamhammer, SPV, 2015
 
John Gallagher Bass, Vocals
Mark Gallagher Guitars
Joe Hasselvander Drums
Produziert von: Raven Länge: 62 Min 15 Sek Medium: CD
01. Destroy All Monsters 09. One More Day
02. Tomorrow 10. Thunder Down Under
03. It`s Not What You Got 11. No Surrender
04. Fight 12. Golden Dawn
05. Battle March/Tank Treads 13. Silver Bullet
06. Feeding The Monster 14. River Of No Return
07. Fire Burns Within Bonus:
08. Scream 15. Malice In Geordieland

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Als RAVEN 1983 auf ihre erste US-Tournee gingen, war das Power-Trio aus Newcastle auf dem Zenit seiner Karriere.
Obwohl es die Band bereits mit wechselnder Besetzung seit 1974 gab, ging es erst mit der "Neuen Welle des britischen Heavy Metals" so richtig in die Vollen. Die Übermutter des NWOBHM, die englische Plattenfirma NEAT RECORDS hatte die Band 1981 nebst einiger Singles und Samplern als würdig für eine Langrille befunden, der Grundstein war gelegt.

1983 hatten RAVEN bereits derer Drei am Start und Europa im Sturm erobert, nun sollten die USA die Weltkarriere beflügeln.
Für die Tour hatte man sich heimische Bands und Labelkollegen als Support ausgeguckt, die in den Startlöchern standen, aber in den Staaten noch weitestgehend unbekannt waren, ... METALLICA und ANTHRAX!

Die Tour lief unter dem Motto "Kill ’Em All for One", zusammengesetzt aus dem damaligen Debüt von METALLICA und der aktuellen Scheibe von RAVEN.
Für "All For One" hatte man sich von NEAT getrennt und sich vertrauensvoll in die Hände des Produzententeams "Double Trouble", bestehend aus Michael Wagener und Udo Dirkschneider begeben (DOKKEN, ACCEPT).
Das anschließende "Live At The Inferno" Album, aufgenommen auf der US-Tour, war jedoch für viele Fans das Ende einer Ära, denn danach verirrte man sich mehr und mehr im US-Mainstream-Metal und dazu waren die "Metal-Lunatics" mit ihrem "Athletic Rock" völlig fehlbesetzt.

Der zwischenzeitliche Majordeal mit ATLANTIC RECORDS ging in die Brüche und die treuen NWOBHM Fans hatte man mittlerweile vor den Kopf gestoßen, die Karriere ging abwärts.
Trotz allem gibt es die Band bis auf eine mehrjährige, unfallbedingte Unterbrechung bis heute, und in den letzten Jahren sogar wieder mit ansteigendem Erfolg, inkl. Studioalbum "Walk Through Fire" (2010), einer Karriere-zusammenfassenden DVD "Rock Until You Drop" (2013), diversen Tourneen und Auftritten bei großen Festivals, u. a. 2014 als Support für METALLICA vor 70.000 Maniacs in Sao Paulo sowie als Headliner zusammen mit NIGHT DEMON durch USA.

Mit "ExtermiNation" legen die "drei Musketiers" fünf Jahre nach ihrem Comeback nun ihr 13es Studioalbum vor und haben noch einmal eine Schüppe drauf gelegt. Natürlich ist der Wahnsinn von einst nicht mehr durchgängig vorhanden, und hier und da bedient man sich durchaus bei Weggefährten oder Idolen wie AC/DC, ANVIL, King Diamond, MEGADETH, METALLICA oder Ted Nugent.
Im großen Ganzen sind RAVEN jedoch ihrem Athletic Speed Metal, zum Teil an der Grenze zum Thrash, treu geblieben, auch wenn John Gallagher nicht mehr ganz so kirre kling wie anno dazumal, sonder manchmal sogar richtig gesetzt. River Of No Return könnte z. B. auch aus dem PENTAGRAM Fundus ihres Drummers stammen.

Fazit: RAVEN gelingt quasi zum 40. Bandjubiläum der Spagat zwischen klassischer NWOBHM, Speed Metal und Old School Hard Rock und Metal ohne dabei unglaubwürdig sondern eher erwachsen zu wirken.
Für alte wie neue Fans und Metaller im Allgemeinen wärmstens zu empfehlen.

Ralf Frank, 25.04.2015

 

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