Rain Diary

The Lights Are Violent Here

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Dark Wave

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Rain Diary
The Lights Are Violent Here, G-Records, 2014
Tommi SuomalaVocals
Teema RantanenGuitar
Tytti KallaniemiKeyboards & Vocals
Joni BitterGuitar, Bass & Programming
Teemu AlajokiDrums & Percussion
Produziert von: Janni Peuka & Alan Freeberg Länge: 41 Min 21 Sek Medium: CD
01. In07. You Will Die Alone
02. Frail Flags In Wind08. By The Water
03. No Harbour For Hope09. Mirror Of Your Grace
04. Lost10. The Lights Are Violent Here
05. In Silence11. Out
06. Shame

“The Lights Are Violent Here“ verknüpft nordischen Dark Wave, der in den 80ern geerdet ist, aber alles andere als gestrig klingt, mit einem Schuss Post Punk und einer guten Prise finnischer Melancholie. Denn aus dem Land der tausend Seen stamm diese Band, die sich im Internet bisher eher noch etwas rar macht. Verstecken müssen sie sich aber beileibe nicht angesichts dieses sehr elektronischen Albums, das trotzdem zu keiner Zeit kalt oder seelenlos wirkt. Denn als Gegenpol gibt es einschmeichelnde, bittersüße Melodien (You Will Die Alone), starken Gesang (auch wechselweise männlich/weiblich) und geschmeidige Arrangements.

Dabei schreckt man auch nicht vor Pop (Shame) oder dem Dancefloor zurück (Frail Flags In Wind), ohne in plumpe Plattitüden zu verfallen. Die auf diesem Album verbreitete Atmosphäre dürfte auch Freunden des Gothic Rock gefallen (Mirror Of Your Grace), so dass hier nicht nur die Fans der Achtziger Jahre (wenngleich diese sicherlich verstärkt) auf ihre Kosten kommen.

Passt vielleicht nicht so recht in Frühling und Sommer, dieses Werk der Finnen, hat aber alles, was das Herz des nordischen Dark-Wave-Melancholikers erfreut (sofern er für derartige Gefühlswallungen überhaupt empfänglich ist). Eine ideale Beschallung für den etwas retrospektiv ausgerichteten Club und für die Party in den einschlägigen Wave- und Gothic-Locations. Die Finnen beherrschen einfach diesen Spagat zwischen Trübsinn, Weltschmerz, Trost und Hoffnung.

Ralf Stierlen, 07.04.2014

 

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