Rage

Unity

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CD-Review

Reviewdatum: 01.08.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Rage
Unity, Steamhammer/SPV, 2002
Peavy Wagner Bass, Gesang
Victor Smolski Gitarre
Mike Terrana Schlagzeug
Produziert von: Charlie Bauernfeind Länge: 50 Min 27 Sek Medium: CD
1. All I Want7. Shadows
2. Insanity8. Living My Dream
3. Down9. Seven Deadly Sins
4. Set This World On Fire10. You Want It, You'll Get It
5. Dies Iraen11. Unity
6. World Of Pain

Nach dem ersten Hördurchlauf war meine Lust, mich weiter mit dieser CD zu beschäftigen, nicht all zu groß.
Keine Ahnung warum, aber irgendwie machte mich "Unity" zunächst überhaupt nicht an.
Gut, aber für einen halbwegs seriösen Review muss man einer Scheibe auch mehrere Chancen geben. Und siehe da... mittlerweile muss ich der Band für die anfänglich schlechte Einschätzung gewaltig Abbitte leisten.

Die Zeit mit dem LINGUA MORTIS ORCHESTRA ist Vergangenheit und anno 2002 profilieren sich RAGE wieder als kompromissloser Heavy Metal-Act. "Unity" könnte gut als "End of all days"-Weiterentwicklung, dem 96er-Output der Band, durchgehen.
Na ja, mit gewissen Einschränkungen natürlich. Es wäre ein absolutes Armutszeugnis, wenn die letzten sechs Jahre spurlos an RAGE vorüber gegangen wären, und damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass von der damaligen Besetzung nur noch Bandchef Peavy an Bord ist und RAGE mittlerweile als Trio agieren.

Mit Victor Smolski und Mike Terrana hat Peavy aber das wohl technisch stärkste RAGE-Line-up aller Zeiten beisammen.
Alleine schon wegen der Klasse der Musiker macht es Spaß "Unity" immer wieder zu hören. Das Trio setzt am laufenden Band Glanzpunkte, diese gehen aber nicht zu Lasten der Songdienlichkeit. Zum Austoben hat man sich ja den langen instrumentalen Titeltrack aufgehoben.
Auf "Unity" kommt vor allem wieder eine alte Stärke von RAGE zur Geltung, auch wenn diese mir, wie bereits angedeutet, zunächst entgangen ist. RAGE beherrschen die hohe Kunst Ohrwürmer zu schreiben, ohne sich dadurch härtetechnisch einschränken zu müssen.

Die haben sich schon während des zweiten Hörduchgangs aufgemacht und beim Dritten waren die ersten auch schon an ihren Bestimmungsort angelangt. Ob Down, World of pain, All I want oder Insanity - über kurz oder lang führt an diesen Nummern kein Weg vorbei.
Das epische, orchestrale Dies irae sollte auch bei den Die-Hard-LINGUA MORTIS-Fans mit viel Wohlgefallen aufgenommen werden.

Mittlerweile muss ich "Unity" ein hervorragendes Zeugnis ausstellen. Die Scheibe ist abwechslungsreich, bietet starke Songs, ein stimmiges Artwork und eine zeitgemäße, klischeefreie Version des typischen RAGE-Sounds. Kurz: Ein echter Knaller, der sich dementsprechend bei mir momentan auf Dauerrotation befindet. Neben PRIMAL FEARs "Black Sun" ist "Unity" bislang das Metal-Highlight des Jahres und spätestens dadurch wird Erscheinen bei der Tour der beiden Bands im Herbst endgültig zur Pflicht.

Martin Schneider, 01.08.2002

 

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