Queen

Under Review 1973-1980

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DVD-Review

Reviewdatum: 09.03.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Queen
Under Review 1973-1980, Chrome Dreams, 2006
Länge: ca. 103 Min Medium: DVD

Eine weitere DVD aus der "Under Review"-Reihe von Chrome Dreams, die ja u.a. schon so unterschiedliche Acts wie die SMALL FACES und HIM unter die Lupe nahm.
Mit QUEEN widmen sie sich nun einer absoluten Top-Band und zwar zu deren unbestritten besten Zeit von 1973 bis 1980, also vom Debütalbum bis einschließlich "The Game".
Für mich ist diese DVD bei weitem die Beste aus dieser Reihe. Natürlich erfährt man wieder reichlich Neues, oder bekommt seinen Blick auf bisher nicht oder wenig beachtete Aspekte gelenkt.

Eine Menge kompetente Leute geben ihren Meinungen ab und teilen ihre Erfahrungen mit. Dazu gehören der Autor und QUEEN-Experte und Kerrang-Schreiber Malcolm Dome, der ehemalige Schreiber für den Melody Maker Chris Welch, sowie Paul Gambaccini, der lange Jahre mit Freddie Mercury befreundet war.
So werden alle Alben beleuchtet und Bekanntes wie Interessantes aufgedeckt. Die Idee Seven Seas Of Rhy auf dem ersten Album anklingen zu lassen und dann auf "Queen II" zu vervollständigen war schon recht clever.
Außerdem sind jede Menge "Begleitgeschichten" zu hören. Etwa, wie die Band Freddie Mercury überstimmen musste, um bei 'Top Of The Pops' aufzutreten. Das war eben mit diesem Titel und vor allem der BBC Radio DJ und Musikhistoriker Paul Gambaccini - dessen Ausführungen ich überhaupt für am gelungensten und äußert interessant halte - verdeutlicht, warum allein der Titel Seven Seas Of Rhy in den Zeitgeist passte.
Andererseits zeigt Paul auch auf, warum 1973 in einem Land aus dem Eric Clapton, Elton John, Rod Stewart, die Ex-BEATLES, PINK FLOYD und David Bowie kamen, es nicht ausreichte nur eine "gute Platte" wie QUEENs Debüt zu machen.

Zwischendurch gibt's immer mal Ausschnitte aus Videos oder Live-Auftritten, die unterstreichen, warum die Band so faszinierend war. Natürlich nicht zuletzt wegen des Sängers Freddie Mercury, der eine stimmliche Bandbreite an den Tag legte, wie wohl kein zweiter im Rockbusiness.
Nicht nur für Musiker sind die Lektionen von Simon Bradley vom 'Guitarist Magazine' informativ. Da wird der Brian-May-Sound und die Wichtigkeit seiner Komponenten, wie Vox-Amp, Treble-Booster, Plektrum etc., vorgeführt und auch einige der wichtigsten Riffs, wie von Keep Yourself Alive, oder Soli, wie von Killer Queen oder We Will Rock.
Das Meisterwerk "A Night At The Opera" bekommt selbstverständlich ausreichend Berücksichtigung und entsprechend auch Bohemian Rhapsody, das sich, wie Freddie Mercury im Interview erzählt, aus ursprünglich drei verschiedenen Songs entwickelte. Ist jemand vorher aufgefallen, wie sehr Somebody To Love an Bohemian Rhapsody angelehnt ist? Mir, zugegeben, nicht. Oder war mir zumindest nicht so bewusst.
Wie wenig QUEEN sich von Strömungen wie der Punk-Musik beeinflussen ließen, zeigt sich an dem Erfolg, den sie just zu dessen Hochzeit mit der Single We Are The Champions/We Will Rock You hatten.
Es werden allerdings auch die weniger glücklichen Entscheidungen in der QUEEN-Geschichte angesprochen, wie etwa die Single Bicycle Race, über die die Meinungen auseinander gehen.
Mit dem Album "The Game" endet dann auch diese DVD und wenn auch später noch Hits und gute Alben folgten: So durchgehend gut, war die Band nie mehr.

Komplettiert wird die Scheibe mit einer Alben- und Singlediskografie und einem QUEEN-Quiz.
Allein schon aus musikhistorischer Sicht ist diese DVD nicht nur für QUEEN-Fans eine interessante Geschichte.
Als einzigen Kritikpunkt möchte ich die etwas sträfliche Vernachlässigung von Roger Taylor und John Deacon anführen, denn die beiden waren doch auch nicht ganz unschuldig an Sound und Erfolg der Band.

Ländercode: 0
Ton: Stereo Sound Mix
Bild: 4:3

Epi Schmidt, 09.03.2006

 

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