Queen

A Night At The Odeon

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 29.11.2015
Jahr: 2015
Stil: Bombast / Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Queen
A Night At The Odeon, Virgin Records, 2015
Freddie MercuryLead Vocals and Piano
Brian MayGuitar and Backing Vocals
John DeaconBass Guitar and Backing Vocals
Roger TaylorDrums and Backing Vocals
Produziert von: Roger Taylor and Brian May Länge: (CD) 73 Min 16 Sek Medium: CD & DVD
SD-Blu-ray & CD: "A Night At The Odeon"
01. Now I'm Here11. Son And Daughter
02. Ogre Battle12. Keep Yourself Alive
03. White Queen (As It Began)13. Liar
04. Bohemian Rhapsody14. In The Lap Of The Gods... Revisited
05. Killer Queen15. Big Spender
06. The March Of The Black Queen16. Jailhous Rock (Medley) / Stupid Cupid / Be Bop A Lula
07. Bohemian Rhapsody (Reprise)17. Seven Seas Of Rhye (CD only)
08. Bring Back That Leroy Brown18. See What A Fool I've Been (CD only)
09. Brighton Rock19. God Save The Queen
10. Guitar Solo
SD-Blu-ray Bonus Items:
Live In Japan '75 (1st May 1975)
01. Now I'm Here03. In The Lap Of The Gods... Revisited
02. Killer Queen
Looking Back At The Odeon22 Minute Documentary

Wie das in einer relativ frühen Phase der Band ausgesehen hat, bzw. wie es sich angehört hat, haben wir im letzten Jahr bei “Live At The Rainbow ‘74“ beschert bekommen. Ein Jahr später, 1975, waren QUEEN einen bedeutenden Schritt weiter. Ihre Bühnenshow war wohl, nicht zuletzt dank des extrovertierten Freddie Mercury, einzigartig und mit dem Album “A Night At The Opera“ veröffentlichten sie eines ihrer Meisterwerke schlechthin.
Der Weihnachtsshow 1975 haben wir es zu verdanken, dass dieses Konzert nun in Ton und Bild zugänglich ist. Wurde das doch damals von der BBC direkt in die Wohnzimmer des Vereinigten Königreiches gebracht. Als bewährtes CD/DVD, bzw. Blu-ray, liegt es nun, 40 Jahre später, auf dem Gabentisch und klingt richtig gut und sieht toll aus. Vor allem, wenn man die nicht so hektischen Kameraaufnahmen der 70er Jahre liebt.
An der Setlist wurde nicht so viel geändert und das bewährte Now I’m Here bringt die Show ins Rollen. Schon da effektiv von Freddie Mercury dominiert und in Szene gesetzt. Das Cover verkündet “No Synthesizers“, aber hier und da sind Effekte vorhanden, die nicht von deinem der Musiker gespielt werden. Wohl Bandaufnahmen, oder Ähnliches. Das spricht, vor allem zur damaligen Zeit, für die Präzision von QUEEN, aber wir wissen ja längst, dass man es hier mit vier Perfektionisten zu tun hatte.

Relativ früh kommt Bohemian Rhapsody. Damals gerade erst veröffentlicht, schlägt die Nummer schon richtig ein. Die Spieler- und Einspielereien späterer Jahre hat man hier noch nicht im Programm, sondern geht im Mittelteil einfach in Killer Queen über, welches auch frenetisch bejubelt wird.
Ist es die Weihnachtsstimmung, oder weil die Briten so sangesfreudig sind? Man kommt sich jedenfalls stellenweise wie im Fußballstadion vor, wenn man die Menge vor der Bühne betrachtet, Da wogen die Hände und schwellen die Halsadern. Die Musik wechselt zwischen nahezu komödiantischen Vaudeville-Songs, wie Bring Back That Leroy Brown und knallhartem Rock, wie Brighton Rock. Da darf sich Brian May auch gleich anschließend in seinem Solo-Part austoben. Auch hier sehr “effekt“iv gestaltet. Da wird mit Sounds und “Verfärbungen“ gearbeitet, die zahlreichen Gitarristen ein Fragezeichen auf die Stirn gezaubert haben.
In ihren weißen Kostümen/Gewändern ist die ganze Band natürlich eine gute Show, aber ihr Frontmann schießt natürlich den Vogel ab. Ob am Bühnenrand entlang stolzierend, oder am Piano sitzend, immer zieht er die Aufmerksamkeit auf sich. Besonders natürlich, wenn er sich im “Show-Teil“ zu Big Spender so richtig produziert und nahezu einen Strip hinlegt.
Da kommt natürlich so richtig (Weihnachts-) Stimmung auf und das natürlich auch erst recht, wenn so Gassenhauer wie Jailhouse Rock und Be Bop A Lula hinterher gehauen werden.

Natürlich ist die DVD entsprechend der größere Genuss, jedoch hat die alte Tante BBC damals gnadenlos abgeschaltet, als QUEEN sich dem Zugabenteil widmeten. So ist Seven Seas Of Rhye und das finale See What A Fool I’ve Been (ja, auch QUEEN konnten einen ordentlichen Blues spielen) nur auf der CD zu finden.
Dafür gibt’s auf der DVD/Blu-ray noch drei Songs vom 1. Mai, gleichen Jahres. Also noch bevor das Album “A Night At The Opera“ veröffentlicht war.
Dazu gibt es noch eine ausgiebige Rückschau, mit Brian May und Roger Taylor, die sich an jenen Abend im Interview erinnern. Macht allein schon Spaß, den beiden zuzuhören.
Ich sag mal: Wenn man kein absoluter QUEEN-Hasser ist, bekommt man hier eine absolut mitreißende und grundehrliche Prog- und Hard-Rockshow, die noch vor dem ganzen Brimborium der 80er Jahre, die Band pur bietet und vier Musiker bereits auf einem enorm hohen Level. Macht auch heute noch richtig Spaß.

Epi Schmidt, 28.11.2015

 

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