Quantum Fantay Kaleidothrope, Shiver Records, 2009 |
Pete Mush | Synthesizer | |||
Dario Frodo | Guitar | |||
Jaro | Bass | |||
Charles Sla | Flute | |||
Gino Bartolini | Drums | |||
Gäste: | ||||
Filip de Mann | Vocals (on The Spirit | |||
Tullie | Vocals (on Zwar Tych Apy) | |||
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01. The Spirit | 06. Frou Frou | |||
02. Cube | 07. Moving Circles | |||
03. Zwar Tysch Apy | 08. Kaleidothrope | |||
04. Into The Deep | 09. Telepathy | |||
05. Temleh | ||||
Seit 7 Jahren sind die belgischen Space-Psychedelic-Rocker von QUANTUM FANTAY unterwegs. Ein wenig wandeln sie auf den Spuren der OZRIC TENTACLES, hie und da schimmert auch ein bisschen HAWKWIND, HYDRIA SPACEFOLK oder JEAN-MICHEL JARRE durch. Im Gegensatz zu den OZRICS gehen die Belgier um Pete Mush aber nicht so grooveorientiert in Richtung Dancefloor oder Techno und setzen auch nicht so sehr auf Repetition zur Erzeugung hypnotischer Zustände. Viel mehr wirkt das hier alles etwas überschaubarer, lockerer und mit mehr Bodenhaftung (wenn man diesen Begriff in diesem Genre überhaupt anwenden kann), quasi die Fritten-Version des psychedelischen Space-Rock.
Dafür sind die Strukturen klarer ausgebildet, man versandet nicht in irgendwelchem unförmigem Geblubber, sondern es wird lustvoll gejammt und auch mal druckvoll gerockt (Frou Foru, Moving Circles oder auch Into The Deep). Dazu hat die Gitarre deutliche mehr Schmackes als zuletzt bei den OZRICS. Auch hier ist natürlich der überwiegende Anteil instrumental gehalten und der Spaß steht eindeutig im Vordergrund, was auch die Extras auf der DVD, die der in einer Stückzahl von nur 1000 unters Volk gebrachten Special-Edition beigefügt ist, unter Beweis stellen. Neben reichlich (vorwiegend in Originalsprache belassenem) Nonsens gibt es dort auch noch einen etwas wackeligen Liveauftritt und eine Tourdoku. Also eher Fanware, aber eine nette Zugabe.
Die entspannt treibenden, durchaus noch als solche zu erkennenden Songs wollen keinen neuen Erkenntnisgewinn herbeiführen und auch nicht die überragenden, innovativen oder technischen Fähigkeiten der Musiker herausstellen, sondern einfach nur Laune machen. Wobei die Balance zwischen Lockerheit und rockgrundierter Ausrichtung sehr gut gelingt. Eine rundum feine Sache also.