QNTAL Purpurea, Drakkar Eintertainment, 2008 |
Syrah | Vocals | |||
Michael Popp | Vocals, Fidel, Saz, Ud, Tar | |||
Philipp "Fil" Groth | Keyboards, Vocals, Guitars, Programming | |||
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01. All for one | 15. 292 (A darker shape Mix) | |||
02. Summer | 16. Lasse, Grant doucour | |||
03. Palästinalied | 17. La Froidor (Version Noir) | |||
04. Ad mortem festinamus | 18. Glacies (Obscurus Remix) | |||
05. Flamma | 19. Veni (Filthy floor Mix) | |||
06. Nihil | 20. Rose in the mor | |||
07. Am morgen fruo | 21. Noit et dia (Canditus Mix) | |||
08. Atlas undaz | 22. Unmaere | |||
09. Cupido | 23. Rot | |||
10. Departir | 24. Ecce gratum (Novus Mix) | |||
11. Von den Elben | 25. Ludus | |||
12. Entre moi et mon amin | 26. Levis (Half light Mix) | |||
13. Levis | 27 Slanthe Willie (Version Bleu) | |||
14. Unter der Linden | ||||
QNTAL gehören mit HELIUM VOLA zu den herausragenden Ensembles, wenn es darum geht Musik des Mittelalters und der Moderne auf elektronischer Basis miteinander zu verknüpfen.
"Purpurea" bietet auf zwei CDs einen umfassenden und aussagekräftigen Rückblick auf das bisherige Schaffen der club- und dancefloortauglichen Reinkarnation von ESTAMPIE. Sechs Studioalben gilt es aufzuarbeiten und QNTAL wählen dafür eine recht interessante Variante. Während die erste CD sich ausschließlich auf reguläre Albumversionen konzentriert, befinden sich auf dem zweiten Silberling überwiegend Remixe.
Wirklich neues und unveröffentlichtes Material ist zwar nicht dabei, aber "Purpurea" fasst damit unter anderem noch einmal die Bonusstücke der limitierten Erstauflagen der jüngsten Alben zusammen. Diese Aufnahmen hat sicher auch noch nicht jeder Anhänger in seiner Sammlung und selbst wenn sich die Veröffentlichung in erster Linie an neue Besucher des QNTAL-Universums richtet, bietet sie doch auch dem Stammpublikum einen gewissen Kaufanreiz.
Auch wenn es mit Levis nur eine Überschneidung bei den insgesamt siebenundzwanzig Titeln gibt, liegt es in der Natur der Sache, dass manch hervorragende Komposition auf der Strecke bleiben muss. Mir fällt spontan die Abwesenheit von Spiegelglas auf, und auch Stella splendens hätte man erwarten können. Das sei jedoch nur am Rande erwähnt.
Schließlich deckt "Purpurea" von den energisch mitreißenden Dancebeats eines Nihil, bis hin zu den romantisch-ätherischen Klängen eines Rose in the mor alle Facetten des QNTAL-Schaffens ab. Wenn es einem bei den eiskalten Maschinenbeats von La froidor nicht fröstelt und bei der erhabenen Schönheit von Von den Elben nicht warm ums Herz wird, dann weiß ich auch nicht.
"Purpurea" ist eine überzeugende Retrospektive und der nahezu perfekte Einstieg in das künstlerische Schaffen von Ausnahmesängerin Syrah, Elektroniker und Produzent Fil und des mittelalterlichen Multiinstrumentalisten Michael Popp.