Pussy Sisster Arrogance, Borila ReKords, 2015 |
Alex 'Sex' Nad | Lead Vocals | |||
Vince Voltage | Guitars | |||
Coma | Bass | |||
Sven Fischer | Drums | |||
Chris Nad | Management | |||
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01. Monster | 07. Take Two | |||
02. No Way Out | 08. Legends Never Die | |||
03. Freak Show | 09. Rock Now | |||
04. Memories | 10. Vampires | |||
05. Rock Inferno | 11. My Way | |||
06. Arrogance | ||||
Vergessen wir einfach mal das ganze unnötige bis alberne Gedöns mit dem sich PUSSY SISSTER vornehmlich bei bildungsfernen Fernsehanstalten mehr als zweifelhaft in Szene setzen. Verdrängen wir die Frage, ob die Jungs ohne Wenn und Aber hinter ihrer Mucke stehen, oder ganz im Stil von STEEL PANTHER nur eine Parodie und Comedy-Act sind.
Reduziert auf das Wesentliche - die Musik an sich - bietet "Arrogance", das zweite Album der Schwestern, fünf Jahre nach dem offiziellen Debüt erneut soliden Sleaze, der zu gefallen weiß. Zumindest dann, wenn man kein neues "Appetite For Destruction" oder zweites "Saints Of Los Angeles" erwartet und damit die Messlatte unfair hoch platziert.
Die flotteren Songs überzeugen mit ordentlich Power und typischem 80er Jahre L.A.-Poser-Flair. Die unvermeidlichen Balladen - zum Glück sind es derer nur zwei - sind auch nicht trivialer und oberflächlicher wie bei POISON. Das ergibt um die vierzig unterhaltsame Minuten, die im letzten Jahrtausend zwar für deutlich mehr Aufregung in der Szene gesorgt hätten, heute aber immer noch genügen um halbwegs in Reichweite der inzwischen vorwiegend aus Skandinavien stammenden Rivalen zu bleiben.
Theoretisch...
Praktisch - und jetzt holt uns die Realität beziehungsweise der einleitende Absatz doch wieder ein - kann ich es niemandem verübeln, wenn es einem vor einer Kapelle graut, der offensichtlich vor gar nichts graut...