Pure Reason Revolution

The Dark Third

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2007
Jahr: 2007

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Pure Reason Revolution Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Pure Reason Revolution
The Dark Third, InsideOut Music, 2007
Chloe Alper Vocals & Bass
Jon Courtney Guitar, Vocals, Programming, Keyboards & Bass
James Dobsom Keyboards, Programming, Violin, Vocals & Bass
Andrew Courtney Drums & Percussion
Greg Jong Guitar, Vocals & Keyboards
Jamie Wilcox Guitar & Vocals
Produziert von: Paul Northfield Länge: 64 Min 55 Sek Medium: CD
1. Aeropause6.b) In The Realms Of Divine
2. Goshen's Remains7. Bullitts Dominae
3. Apprentice Of The Universe8.a) Arrival
4. The Bright Ambassadors Of Morning8.b) The Intention Craft
5. Nimos & Tambos9.a) He Tried To Show Them Magic!
6.a) Voices In Winter9.b) Ambassadors Return

Eine noch recht junge Band ist PURE REASON REVOLUTION, die sich nach meiner Kenntnis 2003 in London zusammengefunden haben. Auf ihrem ersten hier erhältlichen Longplayer "The Dark Third" offerieren sie feingliedrigen Art Rock, der manchmal an die frühen PORCUPINE TREE erinnert und zumeist psychedelisch, gerne auch mal spacig angehaucht ist (Aeropause, Arrival). Dank der Sängerin und Bassistin Chloe Alper kommen auch Assoziationen zu THE GATHERING auf und gelegentlich spürt man einen zarten Schimmer von Trip Hop (The Bright Ambassadors Of Morning)
In jedem Falle schweben die Klänge wie schwerelos, die Stücke gehen größtenteils ineinander über, weshalb es sich empfiehlt, das Album in Ruhe und am Stück zu hören. Es ist gewissermaßen auch ein Konzeptalbum, das sein Thema perfekt in Töne umsetzt. Denn "The Dark Third" ist im Wortsinne im Reich der Träume angesiedelt, schließlich verbringt jeder Mensch ein Drittel seines Lebens mit Schlafen und ungefähr sechs Jahre mit Träumen.
In dieser faszinierenden, dunklen Welt bewegen sich PURE REASON REVOLUTION und das mit erstaunlicher Geschmacks- und Stilsicherheit. Größtes Plus sind dabei sicherlich die Vielfalt der Klangfarben, gerade auch im Bereich des Gesanges, die frische Experimentierfreude, ein Händchen für luftige Melodien und schmelzend-zarte Harmonien sowie eine sehr behutsame Produktion. Dabei half mit Paul Northfield ein erfahrener Produzent, der schon eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Künstler unter seinen Fittichen hatte (von GENTLE GIANT bis hin zu MARILYN MANSON).

Man darf dabei gespannt sein, wie die mitunter sehr aufwändig in Szene gesetzten psychedelischen Sounds live umgesetzt werden, sind doch PURE REASON REVOLUTION bald zusammen mit BLACKFIELD auf Tour. Fest steht, dass diese junge, intellektuelle britische Band aus der Flut der aufkommenden Art Rock-Veröffentlichungen, die alle irgendwo für melodischen AOR zu ansruchsvoll und für Progressiven Rock zu eingängig und wenig frickelig sind, durch ihre spielerische Leichtigkeit herausragen, wobei trotz aller Luftigkeit auch rockige Elemente nicht zu kurz kommen. Da wächst etwas sehr spannendes heran.

Ralf Stierlen, 07.02.2007

 

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