Punish My Heaven

First Punishment

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Melodic Death Metal/Thrash Metal/Metalcore

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Redakteur(e):

Marc Langels


Punish My Heaven
First Punishment, Soulfood Records, 2010
Sebastian TötebergGesang
Frank RuhnkeGitarre
Eiko TruckenbrodtGitarre
Florian SchulzBass
Pierre LeyendeckerSchlagzeug
Gastmusiker
Bjoern GoossesGesang (The Earth Stands Still)
Andy ClassenGitarre (The Earth Stands Still)
Volker RummelGitarre (The Cleansing)
Produziert von: Andy Classen Länge: 41 Min 28 Sek Medium: CD
01. Becoming The Legend06. Blackout
02. When Light Turns Into Darkness07. Eulogy
03. The Earth Stands Still08. It Withers
04. Path Of The Seraph09. The Cleansing
05. Words Of Peception

Der Rattenfänger von Hameln soll ja der Sage nach, zunächst die Ratten aus der Stadt geführt und anschließend – weil sich die Stadträte nicht an die abgesprochene Belohnung halten wollten – auch die Kinder der Stadt „entführte“. Dazu soll er eine Flöte benutzt haben. Mehrere hundert Jahre gibt es längst wieder Nachwuchs in Hameln, dieses Mal in musikalischer Hinsicht. PUNISH MY HEAVEN nennt sich die Band und die Ratten sollten froh sein, dass der Fänger sie mit Flötentönen aus der Stadt lockte und sie nicht von PUNISH MY HEAVEN aus Hameln herausgeprügelt wurden.

Denn PUNISH MY HEAVEN würden sicherlich nicht so feinfühlig vorgehen. Vielmehr würden die kleinen Nager mit brutaler Härte aus der Stadt geprügelt. Musikalisch bewegen sich PUNISH MY HEAVEN zwischen Melodic Death Metal der Göteborger Schule, Thrash-Einflüssen der Bay Area und auch melancholisch-melodischen Metalcore der Marke BULLET FOR MY VALENTINE.

Das mag zunächst nach einer merkwürdigen Kombination klingen. Diese funktioniert aber auf dem Band-Debüt “First Punishment“ überraschend gut – zumindest auf der musikalischen Ebene. Denn hier verweben PUNISH MY HEAVEN sehr geschickt die verschiedenen Elemente. Leider verdirbt mir persönlich das Gegrowle den Genuss an der Musik. Sänger Sebastian soll ja gar nicht komplett aufhören mit dem Gegrunze, aber auf mich wirkt das Ganze manchmal so, als wolle man sich keine Mühe für Gesangslinien machen müssen, denn zur Musik passt das eben nicht immer – im Gegenteil, es passt sogar eher selten. Denn zum Thrash wird nicht gegrowled sondern geshoutet und zum Metalcore passen im Wechselspiel dann auch besser klare Gesangslinien, eben à la BULLET FOR MY VALENTINE. Auf den Punkt gebracht bedeutet das: der Mix machts.

Ich denke, es würde der Band gut zu Gesicht stehen, den Ansatz beim Gesang noch einmal zu überdenken, denn auf die Dauer ist das Gegrowle nicht nur für den Sänger anstrengend. Es führt auch dazu, dass die eigentlich guten Songs eher in den Hintergrund geraten und sich der Hörer mit dem wie gesagt anstrengenden Gesang auseinandersetzen muss. Denn machen wir uns doch nichts vor: der Gesang bestimmt darüber, ob die Platte häufiger aufgelegt wird, da kann die Musik fast so gut sein, wie sie will. Und es wäre wirklich schade, wenn eine Band, die musikalisch eigentlich alles richtig macht, daran scheitern würde.

Marc Langels, 24.04.2010

 

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