Pump Sonic Extasy, Sony Music, 2009 |
Marcus Jürgens | Gesang | |||
Aki Reissmann | Gitarre | |||
Stef Bortella | Gitarre | |||
Micha Vetter | Bass | |||
Andy Minnich | Schlagzeug | |||
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01. Ready, Aim & Fire | 07. Don't Get Mad, Get Even | |||
02. Testify | 08. Burning Light | |||
03. Low Life In The Fast Lane | 09. Ain't Got Enough | |||
04. Never | 10. All I Could Bleed | |||
05. Couldn't Care Less | 11. Long Road To Nowhere | |||
06. Kiss Of Voodoo | 12. Cry For The Moon | |||
Sleaze Rock made in Baden-Württemberg - dafür stehen PUMP, die uns mit "Sonic Extasy" bereits ihr drittes Studio-Album präsentieren. Darauf präsentieren die 5 Stuttgarter eine Mischung aus den frühen SKID ROW, MÖTLEY CRÜE und RATT. Die in der Pressenotiz ebenfalls genannten DOKKEN mag ich hingegen nirgendwo entdecken. Aber auch die anderen Bands stehen ja für recht ordentliche Rock-Musik.
Man merkt dem Album auch sofort an, dass hier keine Anfänger mehr am Werk sind. Die Songs sind knackig, auf den Punkt gebracht und präsentieren eine Band, die in Sachen Songwriting durchaus zu gefallen weiß. Dabei sind es besonders die Rocker wie der Opener Ready, Aim & Fire, Testify oder Low Life In The Fast Lane, die allesamt rundherum überzeugen. Hingegen sind Balladen eher Mangelware und gehören definitiv nicht zu den Stärken der Band, als Beispiel hierfür sei All I Could Bleed angeführt.
Aber wehe wenn sie losgelassen, denn dann rocken PUMP - getrieben von der neuen Rhythmus-Fraktion Micha Vetter (Bass) und Andy Minnich (Schlagzeug) - wie der Leibhaftige persönlich. Herzstück sind weiterhin die beiden Gitarristen Aki Reissmann und Stef Bortella, die mit ihren Riffs und Licks die Hörer mitreißen. Dabei erinnern sie natürlich hauptsächlich an die guten Zeiten von SKID ROW mit Dave "the Snake" Sabo und Scotti Hill beim Debüt-Album oder "Slave To The Grind".
Der Gesang von Marcus Jürgens erinnert mich phasenweise an John Corabi (Ex-MÖTLEY CRÜE, heute Gitarrist bei RATT). Das gibt gerade den härteren Songs wie Testify zusätzlichen Drive und Power. Aber wie schon das Songwriting hat auch Jürgens Probleme, in den Balladen das Gefühlvolle überzeugend "rüberzubringen". Daher sollte sich die Bands lieber weiter an die harten Sachen halten, denn da liegen die unbestreitbaren Stärken, die "Sonic Extasy" zu einem wirklich gelungenen Album machen.