Pulver

Kings Under The Sand

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.07.2019
Jahr: 2019
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 36:18
Produzent: Richard Behrens

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Plattenfirma: Gates Of Hell Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Maat

Nile

Titel
01. Rising
02. Phantom Hawk
03. Blacksmith's Lament
04. Kings Under The Sand
 
05. Qarînah
06. Warrior Caste
07. Alpha Omega
08. Curse Of The Pharaoh
Musiker Instrument
Dave Fröhlich Gesang
Lukas Kunkel Gitarre
Alex Oster Gitarre
Gabor Eichstätter Bass
Danny Oster Schlagzeug

Aus dem beschaulichen Aschaffenburg (gesegnet mit einem der besten Live-Clubs in ganz Deutschland) beehrt uns eine junge deutsche Band namens PULVER mit ihrem Debüt-Album. Das Quintett, das erst seit etwas mehr als zwei Jahren besteht und in der Zwischenzeit bereits zwei Eps veröffentlicht hat, steht dabei klanglich für traditionellen Heavy Metal, wie man ihn aus den späten 70er und frühen 80er Jahren kennt. Getragen wird die Musik dabei von knackigen Gitarrem-Riffs, immer wieder kombiniert mit zweistimmigen Melodieparts und einem straighten, energischen Rhythmus-Fundament und dem Gesang von Frontmann Dave Fröhlich.

Wo wir gerade beim Gesang sind, da wollen wir doch mal direkt die größte Kritik an der Scheibe vorweg schicken, denn Fröhlich hat eine sehr limitierte Stimme, was insbesondere dann ins Gewicht fällt, wenn der Band mal die ganz zwingenden musikalischen Ideen auf dem Album ausgehen (etwa gegen Ende von Blacksmith‘s Lament etwa). Das ist zwar nicht wirklich häufig der Fall, aber immer wieder mal wünscht man sich dann doch einen Bruce Dickinson, der solche Momente auch mal mit viel Pathos und Timbre in der Stimme geschickt zu kaschieren weiß.

Zum Glück haben PULVER dem aber genügend starke Nummern wie etwa das eröffnende Doppel Rising und Phantom Hawk sowie den Titeltrack oder auch das Instrumental Alpha/Omega zu bieten. Klanglich erinnert das Ganze ein wenig an ganz frühe IRON MAIDEN oder auch TANK, ohne aber einen dieser Klassiker im Angebot zu haben, die aus den beiden anderen Bands Legenden der New Wave of British Heavy Metal machten. Das kann auch ein wenig daran liegen, dass zum einen die Band zu sehr im Midtempo-Bereich agiert und zum anderen der Sound der Rhythmus-Sektion nicht wirklich stark und treibend genug für diese Art von Musik ist.

Auf ihrem ersten Album zeigen PULVER starke Ansätze, die sie in Zukunft hoffentlich noch weiter ausbauen können. Allerdings sind auch noch deutliche Schwachstellen auszumachen, die verhindern, dass “Kings Under The Sand“ und die Geschichte um das Band-Maskottchen Phantom Hawk, der das alte Ägypten unterjocht, wirklich in die Kategorie „sollte man als Metal-Fan kennen“ gehört. Aber der Fünfer steht ja erst am Anfang der Karriere und  - wie gesagt – viel versprechende Ansätze sind definitiv zu erkennen.

 

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