Prong Zero Days, Steamhammer/SPV, 2017 |
Tommy Victor | Guitar, Vocals | |||
Mike Longworth | Bass | |||
Art Cruz | Drums | |||
| ||||
01. However It May End | 08. Operation of the Moral Law | |||
02. Zero Days | 09. The Whispers | |||
03. Off the Grid | 10. Self Righteous Indignation | |||
04. Divide and Conquer | 11. Rulers of the Collective | |||
05. Forced Into Tolerance | 12. Compulsive Future Projection | |||
06. Interbeing | 13. Wasting of the Dawn | |||
07. Blood Out of Stone | ||||
Seit PRONG vor knapp 10 Jahren aus seinem Dornröschenschlaf erwacht ist, zeigt sich Bandleader Tommy Victor beim Songwriting sehr umtriebig.
Fast im jährlichen Turnus werden die Fans mit neuem Material beglückt und dabei sind über die Jahre solche Klassiker wie "Carved Into Stone" und "Ruining Lives" entstanden.
Nun folgt also mit "Zero Days" der nächste Streich und schon beim Anhören des Openers However It May End wird klar: Hier wird die musikalische Ausrichtung der letzten Jahre konsequent weitergeführt.
Auf der ersten Hälfte des neuen Albums klingt das Trio vielleicht etwas "zorniger" als auf den letzten Platten und das Tempo wird weitestgehend hoch gehalten.
Im zweiten Teil drosselt man dann ein wenig die Drehzahl und hört auch wieder die melodiösen mehrstimmigen Refrains, die die letzten Veröffentlichungen von PRONG ausgemacht haben (The Whispers, Rulers of the Collective).
Zuwachs hat die Band übrigens wieder einmal am Bass bekommen. Diese Position scheint sich ein wenig zum Schleudersitz zu entwickeln. Jason Christopher, der sich in Richtung MINISTRY abgesetzt hat, wurde jüngst durch Mike Longworth ersetzt, und dieser macht seine Sache wirklich solide.
Den Hit, den man sonst immer auf PRONG-Scheiben findet, muss man auf "Zero Days" allerdings ein wenig suchen. Am meisten geht noch die Videoauskopplung "Divide and Conquer" in die Beine.
So bleibt die Erkenntnis, dass "Zero Days" vielleicht nicht die beste PRONG-Album geworden ist, Tommy Victor aber selbst in solch einer Situation noch in Lage ist, tolle Songs mit messerscharfen Riffs abliefern zu können.