Profuna Ocean

Watching The Closing Sky

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.07.2009
Jahr: 2009
Stil: New Art Rock

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Profuna Ocean Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Profuna Ocean
Watching The Closing Sky, Farr Records, 2009
Raoul PottersGuitar & Vocals
René VisserKeyboards
Arjan VisserBass
Fred den HartogDrums
Produziert von: Melchior Rietveldt Länge: 37 Min 07 Sek Medium: CD
01. Changing Legacy03. Sad Silhouette
02. Lost Inside (The Landscape)04. S.C.I.T.S.

Irgendwo zwischen einem echten Longplayer und einer EP bewegt sich „“Watching The Closing Sky“, das Debüt der niederländischen Band PROFUNA OCEAN. Denn gerade mal 37 Minuten sind für ein progressives Werk ja eigentlich ein bisschen wenig. Dafür gibt es auch nur vier Tracks auf dem Silberling, was schon einmal andeutet, dass die Jungs sich viel Zeit lassen, ihre Songideen zu entwickeln. Angesagt ist hier melodischer, wie erwähnt progressiv angehauchter, sphärischer Stoff, der gerne auch mal leicht psychedelisch schimmert. Insgesamt bewegt man sich, um einmal im Bild zu bleiben, eher in ruhigerem Fahrwasser, nur gelegentlich sorgen ein paar härtere Gitarrenlicks für aufkommenden Wellengang.

New Artrock ist das Stichwort für den Opener Changing Legacy, der mit etwas harmlos wirkendem Schönklang in schlichter Eleganz aufwartet. Erinnert mich ein wenig an PINEAPPLE THIEF oder GAZPACHO ohne ganz deren Tiefe zu erreichen. Etwas düsterer entwickelt sich Lost Inside (The Landscapes), fast schon progmetallische Einschübe suggerieren unruhige See. Dagegen spiegelt Sad Silhouette eine vollkommen glatte Wasseroberfläche wieder, auf der man langsam dahingleitet. Am meisten überzeugt der abschließende Longtrack S.C.I.T.S. (das steht übrigens für “Sadness Crawled Inside The Summer“), bei dem PROFUNA OCEAN am meisten variieren, lange Instrumentalpassagen im Stile von PINK FLOYD einflechten und das Ganze auch mit einem Schuss Folk anfeuchten.

Man muss abwarten, ob der Vierer um Hauptsongschreiber Raoul Potters der niederländischen Progszene neue Impulse zu verleihen vermag. Ihr Debüt klingt noch nicht so richtig eigenständig und traut sich bei der Jungfernfahrt noch nicht so recht auf offene See hinaus. Aber schlecht ist das beileibe nicht für einen Erstling, man muss sich nur noch ein wenig freischwimmen und nicht zu sehr ins Kielwasser der großen Dampfer des Genres geraten.

Ralf Stierlen, 13.07.2009

 

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