Prisma Circus Reminiscences, World In Sound, 2014 |
Joaquin Escudero Arce | Bass, Vocals, Percussion & Keyboards | |||
Oscar Garcia Albizu | Guitar | |||
Alejandro Carmona Blanco | Drums & Percussion | |||
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01. The Mirror | 05. Asylum's Gate | |||
02. John Doe's Paranoia | 06. Cain | |||
03. Born In A Red House | 07. Onyx Star | |||
04. Napalm | 08. Joseph Merrick (The Elephant Man) | |||
Das spanische Trio PRISMA CIRCUS beamt den Hörer zurück in die späten 60er/frühen 70er Jahre des letzten Jahrhunderts und bläst ihm eine heftige Ladung schweren Psychedelic Rocks in die Ohren. Irgendwo zwischen den Grenzpfählen JIMI HENDRIX, LED ZEPPELIN und BLUE CHEER kann man die Jungspunde aus Barcelona einordnen, wobei die acht Songs auf ihrem ersten Longplayer “Reminiscences“ noch ein paar Schübe Blues Rock (The Mirror, John Doe’s Paranoia), Krautrock und Jam Rock abbekommen haben.
Für den authentischen Klang sorgt dabei die Tatsache, dass ausschließlich analog aufgenommen und dabei auf das entsprechende Equipment zurückgegriffen wurde. So faucht die Orgel angemessen und die Gitarre gniedelt sich durch ausgedehnte Solostrecken. Dabei verlieren die Spanier zum Glück nie den Faden, die Stück ufern nicht aus oder verlieren sich im ziellosen Jamming. Weitgehend wird der Druck auf dem Kessel hochgehalten (Onyx Star), aber es gibt auch atmosphärischere Klänge (Born In A Red House). Und zum Abschluss der gelungenen Retro-Rock-Show gibt es einen Reminiszenz an einen Film von David Lynch (Joseph Merrick (The Elephant Man)) als würdigen Rausschmeißer im Stile von HUMBLE PIE.
Fazit: Nicht nur Schweden wie HORISONT, GRAVEYARD oder WITCHCRAFT beherrschen den rockigen Vintage Sound, auch die Spanier von PRISMA CIRCUS haben den perfekten Stoff für alle junggebliebenen Althippies und solche, die damals gerne dabei gewesen wären drauf. Eine Scheibe zum laut hören und Abrocken.