Princess Chelsea

The Great Cybernetic Depression

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.08.2015
Jahr: 2015
Stil: Electropop

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Princess Chelsea
The Great Cybernetic Depression, Flying Nun/Lil' Chief, 2015
Chelsea NikkelSynthesizers, Piano, Celeste, Vocals
Jonathan BreeDrums, Bass, Guitars, Keyboards, Vocals
Gäste:
Joe AstleVocals
Vincent LumGuitar
Winston NikkelVocals
Produziert von: Jonathan Bree & Chelsea Nikkel Länge: 43 Min 22 Sek Medium: CD
01. When The World Turns Grey06. We Were Meant 2 B
02. Is It All Ok?07. Winston Crying On The Bathroom Floor
03. No Church on Sunday08. We Are Strangers
04. Too Many People09. We're So Lost
05. We Are Very Happy10. All The Stars

Die große kybernetische Depression ist die Zustandsbeschreibung eines globalen wie persönlichen Krisenszenarios der Zukunft.

Chelsea Nikkel, eine 23-jährige Neuseeländerin, die 2011 mit "Lil Golden Book" und dem Youtube-Hit Cigarette Duett debütierte, vermischt die Fiktion mit persönlichen Erfahrungen und Empfindungen. Ein verführerisches Lolita-Stimmchen haucht gleichermaßen unschuldig wie zerbrechlich wirkend unheilvolle Botschaften wie 'Sometimes I feel so sad, I Wish I Would Die' und malt ein düsteres Weltbild.

Wer jetzt auf eine musikalische Umsetzung im Gothic- oder Dark Ambient-Gewand tippt liegt leicht daneben. "The Great Cybernetic Depression" wird von romantisch-spacigem, bisweilen minimalistisch arrangiertem Elektropop geprägt. Die Kompositionen folgen mehrheitlich den Prinzipien der klassischen Singer-/Songwriter-Schule und so entsteht aus vermeintlich schwer vereinbaren Zutaten ein neus Ganzes mit einer individuellen Ästhetik.

So darf PRINCESS CHELSEA gleichermaßen auf die Gunst von Anhängern aus den unterschiedlichsten Lagern hoffen, angefangen bei der Grande Dame Tori Amos über Gothic-Ikone Persephone, hin zu aktuellen Stars und Sternchen wie Lana Del Ray. Als New Romantics-Einfluss spicken VISAGE aus den frühen Achtzigern um die Ecke.

Ein Maler würde von den Klängen inspiriert vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Ruinenstadt eine Elfe mit gebrochenem Herzen auf die Leinwand bannen, die auf einem winzigen grünen Fleckchen Erde sitzt und die letzten Tiere mit ihrem Gesang anlockt.

Martin Schneider, 20.08.2015

 

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