Titel |
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01. Stars Are My Guide |
02. The Uprising |
03. The Violence Of The Skies |
04. Valley Of Darkness |
05. Warriors Of Time |
06. Innocent |
07. Put To The Sword |
08. The Cold Surface Of The Moon |
09. I‘ll Live Again |
10. The Storm Kings |
11. The Huntress (Bonus Track) |
12. Prophecies (Bonus Track) |
Musiker | Instrument |
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Guy Miller | Gesang |
Srdjan Bilic | Gitarre |
Sergio Pedro Girón | Gitarre |
Scott Miller | Bass |
Jonathan Warren | Schlagzeug |
Gastmusiker | |
Paul Quinn | Gitarre |
Tom Draper | Gitarre |
Mladen Pecovic | Gitarre |
Vladimir Djedovic | Synthesizer & Keyboards |
Vor knapp drei Jahren fielen mir die Briten PRIMITAI das erste Mal auf. Damals veröffentlichten sie gerade das Werk “The Calling“, das einen sehr amtlichen Mix aus klassischen New Wave of Britih Heavy Metal-Anleihen aber auch stark vernehmbaren US Power Metal-Einflüssen bot. Das konnte sich damals schon wirklich alles sehr gut hören lassen. Das Ganze erinnerte mich stellenweise etwas an RIOT oder auch stellenweise LEATHERWOLF, konnte aber auch nicht verhehlen, dass die fünf Musiker selbstverständlich auch mit IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST musikalisch sozialisiert worden waren. Daher war die Vorfreude schon recht groß, als bekannt wurde dass demnächst der Nachfolger erscheinen würde.
Der hört auf den Titel “Violence Of The Skies“, liegt hier in der Bonus-Track-Edition vor. Diese umfasst zwölf Songs (zwei mehr als die reguläre Version) und bringt es auf etwas mehr als 64 Minuten Spielzeit. Dabei bieten PRIMITAI einen sehr abwechslungsreichen Mix aus melodiösem, klassischen und fast schon leichten Speed Metal Elementen. Zudem gelingt es der Band den Kompositionen jeweils eine sehr eingängige, über wiegend hymnische Note zu verpassen, die sich sehr gut zum mitsingen bei den (hoffentlich bald wieder möglichen) Konzerten eignet. Das wohl beste Beispiel dafür dürfte The Uprising sein, aber auch zahlreiche andere wie der Titelsong oder Valley Of Darkness.
Demgegenüber erinnert Warriors Of Time mit seinen temporeichen Soli fast schon ein wenig an DRAGONFORCE während das rhythmisch-vertrackte Innocent Erinnerungen an MEGADETH zu deren “Rust In Peace“- oder “Countdown To Extinction“-Zeiten wachruft. Ergo wird hier auch mehr als nur sauber gezockt, so dass die Gitarristen unter den Hörern auch ein paar coole Licks zum nachspielen geboten bekommen. Dafür haben sie sich unter anderem die Unterstützung von Paul Quinn (SAXON) für Put To The Sword und ihrem Gründungsmitglied Tom Draper (CARCASS, POUNDER, früher auch SAVAGE MESSIAH) in The Storm Kings eingeladen.
Die beiden Bonus-Tracks sind allerdings wenig beeindruckend und insbesondere das abschließende Prophecies (das Cover eines Soundtrack-Songs aus dem Jahr 1982) passt irgendwie gar nicht zum restlichen Material und erinnert klanglich aus meiner Sicht eher an eine Band wie GHOST als den klassischen Heavy Metal, für den PRIMITAI ja eigentlich stehen. Dennoch ist den fünf Briten mit “Violence Of The Skies“ ein wirklich sehr gutes Metal-Album gelungen, das zehn starke Songs enthält und den Hörer vom Anfang bis fast ganz zum Ende auf einen wunderbaren Trip durch verschiedene Facetten des Metal-Sounds, prima gespielt und gesungen. Zusammen mit den Kanadiern STRIKER und den Amerikanern NIGHT DEMON gehören PRIMITAI definitiv zu den Bands, die den klassischen Metal in die Zukunft tragen können.