Poverty's No Crime

Save My Soul

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.08.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Save My Soul, InsideOut Music, 2007
Volker Walsemann Vocals & Guitar
Marco Ahrens Guitar
Heiko Spaarmann Bass
Andreas Tegeler Drums
Jörg Springub Keyboards
Produziert von: Tommy Newton Länge: 53 Min 37 Sek Medium: CD
1. Intro6. In The Wait Loop
2. Open Your Eyes7. The Torture
3. Save My Soul8. Spellbound
4. End In Sight9. From A Distance
5. The Key To Creativity10. Break The Spell

Also erst einmal muss ich ein bißchen lästern - so einen Namen kann sich fast nur eine Prog Band ausdenken. POVERTY'S NO CRIME. Was kommt als nächstes? "Property Is Theft"? Oder gar "Possession Is Nine Tenths Of The Law" (Das Recht steht auf der Seite der Besitzenden)? Ich kann mir nicht helfen, irgendwie rockt der Bandname einfach nicht. Wie wäre es mit einer gemeinsamen Tour mit der Band OPIATE FOR THE MASSES?

Aber genug gespottet, schließlich gibt es POVERTY'S NO CRIME ja auch schon ein paar Jährchen, man könnte sich also inzwischen daran gewöhnt haben. Und dazu die gute Nachricht: An der neuen Scheibe nach vier Jahren Pause, an "Save My Soul" gibt es rein gar nichts auszusetzen. Im Gegenteil, die Scheibe ist richtig hervorragend. Melodiöser Prog Metal, so klar und frisch wie ein sonniger Wintermorgen im Norden. Zupackende, zielgerichtete Songs ohne unnötiges Geschwurbel und Gefrickel, mit einem hohen Wiedererkennungswert (Open Your Eyes, From A Distance), die dennoch alles in sich tragen, was das Herz des Proggies höher schlagen lässt: bollernde Bassriffs, hakenschlagende Gitarrenläufe im Sprinttempo, variantenreiche Arrangements (The Key To Creativity, In The Wait Loop) und komplexe Rhythmen. Auch ein Instrumental darf mit Spellbound nicht fehlen und in The Torture werden sogar ein paar düstere Seiten aufgezogen.

Dabei thront über all der Pracht auch noch mit Volker Walsemann ein wirklich fantastischer Sänger in sehr gut mundender Stimmlage. Zu guter Letzt ist alles verpackt in einer transparenten, schön differenzierten Produktion, so dass es auch klanglich keinerlei Abstriche zu machen gibt. Der größte Trumpf von POVERTY'S NO CRIME ist jedoch, dass sie eben hundertprozentig wie POVERTY'S NO CRIME klingen und nicht wie die 327. Kopie von DREAM THEATER oder FATES WARNING. Dies hier gefällt garantiert sowohl dem Prog-Rock-Fan als auch "aufgeschlossenen" Metalheads mit Faible für BLIND GUARDIAN, GAMMA RAY oder EVERGREY.

Ralf Stierlen, 22.08.2007

 

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