Popa Chubby Two Dogs, e-a-r Music, 2017 |
Popa Chubby | Guitar, Vocals, Percussion, Bass & Drums | |||
Sam Bryant | Drums | |||
Andy Paladino | Bass | |||
Dave Keyes | Keyboards | |||
Tipitina Horowitz | Horn Arrangement & Trumpet | |||
Andrew Garrison | Saxophone | |||
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01. It's Alright | 08. Wound Up Getting High | |||
02. Rescue Me | 09. Cayophus Dupree | |||
03. Preexisting Conditions | 10. Me Won't Back Down | |||
04. Sam Lay's Pistol | 11. Chubby's Boogie | |||
05. Two Dogs | 12. Sympathy For The Devil (live) | |||
06. Dirty Old Blues | 13. Hallelujah (live) | |||
07. Shakedown | ||||
Man kann ja nicht behaupten, dass er untätig wäre, der gute Ted Horowitz, besser bekannt als POPA CHUBBY. Auch nach nahezu 25 Jahren im Business haut der kauzige wie kantige New Yorker weiterhin praktisch jährlich ein Album raus, nun also „Two Dogs“, das branchentypisch natürlich wieder als das bisher bester, zumindest jedoch persönlichste Werk seiner Karriere angekündigt wird. Nach dem Durchlauf bin ich allerdings eher etwas ratlos.
Natürlich gibt es immer noch Popas Spezialität, wuchtigen, ungeschönten Bluesrock (Rescue Me, Dirty Old Blues), auch flitzen die Finger immer noch ziemlich flink über die Saiten (Chubby*s Boogie. Aber zwischendurch wirkt das doch ziemlich gebremst und fast schon etwas gezähmt, so bei Wound Up Getting High oder Sam Lay’s Pistol. Ist das Altersmilde? Eigentlich nicht vorstellbar, bei diesem querköpfigen Unikum. Und was sollen die beiden Livetracks am Ende? Also abgenudelter als Sympathy For The Devil und Hallelujah geht ja kau, noch. Entsprechend schleppen sich die beiden Tracks so ins Ziel, noch dazu in ziemlich bescheidenem Sound.
Natürlich hat diese Scheibe auch ihre Höhen, blitzt das Können des Meisters immer wieder auf (It’s Alright, Preexisting Conditions) aber insgesamt hat mir das Ganze doch nicht nur zu wenig Tiefe, sondern überraschenderweise auch zu wenig Schmackes. So bleibt unter dem Strich nurmehr eine solide Bluesrock-Scheibe übrig, die im Gesamtwerk von Chubby nicht wirklich hervorstechen wird. Dann das nächste Mal doch lieber wieder mehr nach dem POPA CHUBBY-Motto „Peace, Love and Loud Guitars“.