Poor Genetic Material

Elsewhere

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Art Rock, Prog
Spiellänge: 47:05
Produzent: Poor Genetic Material

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen

Titel
01. The Colour Of Happiness
02. Elsewhere
03. The Star
04. Take-Off
 
05. Comfort & Pain
06. Pages Turning
07. Stargazing
Musiker Instrument
Philip Griffiths Vocals
Stefan Glomb Guitar & Bass
Philipp Jaehne Keyboards & Programming

Mal wieder was Neues von POOR GENETIC MATERIAL. Oder auch nicht, denn so ganz neu sind manche Teile von „Elsewhere“ nicht Denn bereits im Frühjahr gab es eine EP mit gleichem Namen, nun liegt ein Longplayer mit 47 Minuten Musik vor. Dazu spielt man hier auch nicht in „voller Kapelle“, sondern nur in Dreierbesetzung.

Aber keine Angst, weder ist die Band in ihre Einzelteile zerbröselt, noch hat man bei den Veröffentlichungen den Überblick verloren. Keyboarder Philipp Jaehne erklärt es so: „Unsere Idee, zwischen Alben der vollen Bandbesetzung VÖs der kleinen Kernbesetzung einzuschieben, wollten wir zunächst auf Singles bzw. einzelne Tracks beschränken. So kam die EP "Elsewhere" zustande.

Dann aber mussten wir feststellen, dass es mit dem nächsten Album der großen Besetzung immer länger und länger dauert. Dass aber gleichzeitig das, was wir mit der Dreier-Besetzung machten, richtig gut wurde. Zwar anders, aber für unsere Begriffe nicht schlechter als die große Besetzung. So machten wir uns an ein ganzes Album in der kleinen Besetzung. Und das sollte neben der digitalen Variante auch wieder als CD erscheinen.

Man kann die EP also im Prinzip als Test verstehen, der - zugegeben - im Nachhinein betrachtet etwas Verwirrung gestiftet hat. Aber durch die Album-Veröffentlichung kann man The Star und Stargazing jetzt auch auf CD haben. Und wer Downloads bevorzugt, kann sich auf die anderen Tracks beschränken, muss diese beiden also nicht doppelt kaufen.“

Geht denn der Plan auch musikalisch auf? Ich würde sagen, absolut. Natürlich fehlen ein wenig die Facetten der Flöte, die Dynamik von Drummer und Bassist, aber im Kern ist das immer noch, was die Freunde von POOR GENETIC MATERIAL schätzen. Die Trademarks bleiben erhalten, dafür sind die Songs zum Teil etwas zugänglicher, spontaner wirkend, auch wenn natürlich der Titelsong als imposanter Longtrack daherkommt. Und immer noch gibt es schwelgerische Melodien besonders in den Gesangslinien, atmosphärische Sounds, smarte Grooves und beseelte Soli zu hören, einfach alles was man von den Jungs kennt, nur noch etwas direkter.

Die Stimmung des Albums ist mit der bittersüßen Melancholie, die aber nie ohne Hoffnung ist, perfekt geeignet für den nahenden Herbst. Alles in allem also ein idealer Zeitvertreib bis zum dann hoffentlich auch bald erscheinenden Album mit allen Beteiligten der Art- und Progrocker aus dem Raum Speyer.

 

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