P:lot

Zuhören

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CD-Review

Reviewdatum: 03.04.2012
Jahr: 2012
Stil: Indie Pop

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


P:lot
Zuhören, Columbia/Sony, 2012
Alexander FreundVocals, Guitar, Bass, Keyboards & Percussion
Andreas KaufmannBass, Keyboards, Percussion & Backing Vocals
Benjamin ArgandonaDrums, Percussion & Backing Vocals
Gäste:
Ingo PolitzSynthesizer & Strings
Robert FreundViolin
Drik RudolphBacking Vocals
Produziert von: P:lot Länge: 40 Min 27 Sek Medium: CD
01. Eins07. Du Bist Wasser
02. Nimm Mich08. An Meiner Seite
03. Zuhören09. Unglaublich Gut
04. Lass Dich Finden10. Wenn Es Zu Ende Ist
05. Der Trick11. Nimm's Nicht So Schwer
06. Beweg Dich

Deutsches Liedgut hat ja weiterhin mächtig Konjunktur – von PHILIP POISEL über TIM BENDZKO hin zu KRAFTKLUB, JUPITER JONES oder DEICHKIND haben Acts aus deutschen Landen das Publikume ebenso wie die Mehrzahl der Kritiker inzwischen hinter sich und beweisen, dass kommerzieller Erfolg nicht unbedingt immer schmerzhafte Nebenwirkungen haben muss. Und auch die junge Kölner Formation P:LOT schickt auf “Zuhören“, ihrem insgesamt dritten Longplayer, überwiegend Unpeinliches ins Rennen.

Der einschmeichelnde Indie Pop gibt sich hier gerne mal sanft psychedelisch mit leichtem Retro-Touch (Eins), kommt kunterbunt daher (Der Trick) und funktioniert auch richtig gut, wenn das Tempo gedrosselt und die Lichter gedimmt werden (Zuhören, Lass Dich Finden, Du Bist Wasser). Musikalisch geht man meist den Weg des geringsten Widerstands – popmusikalische Innovationen, Schrägheiten und scharfe Kanten sind hier jedenfalls nicht zu erwarten. Vielmehr empfehlen sich P:LOT eher als Wohlfühlband, die für jeden Etwas mit im Gepäck trägt.

Die Musiker selbst sehen ihr neuestes Werk als “Balsam für die reizüberflutete Seele“ und so klingt das dann eben – recht entspannt, durchaus geschmeidig, nur ganz selten aufgewühlt (Nimm Mich), viel häufiger aufgeräumt, in den schwachen Momenten etwas beliebig, in den starken Momenten (die im balladesken Teil liegen) in sich ruhend. Immerhin gelingt es P:LOT weitgehend, ein schier unmögliches Unterfangen zu stemmen – eine Brücke zu schlagen von PUR hin zu SELIG, ohne dabei in gar zu seichten Gewässern zu stranden.

Ralf Stierlen, 26.03.2012

 

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