Pink Cream 69 Live In Karlsruhe, Frontiers Records, 2009 |
David Readman | Gesang | |||
Alfred Koffler | Gitarre | |||
Uwe Reitenauer | Gitarre | |||
Dennis Ward | Bass | |||
Kosta Zafiriou | Schlagzeug | |||
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Disc 1: | ||||
01. Children Of The Dawn | 06. I'm Not Afraid | |||
02. Do You Like It Like That | 07. Talk To The Moon | |||
03. Hell's Gone Crazy | 08. Carnaby Road | |||
04. Lost In Illusions | 09. Break The Silence | |||
05. The Hour Of Freedom | 10. One Step Into Paradise | |||
Disc 2: | ||||
01. That Was Yesterday | 06. Keep Your Eye On The Twisted | |||
02. The Spirit | 07. No Way Out | |||
03. Livin' My Life For You | 08. Shame | |||
04. Welcome To The Night | 09. So Lonely / No Woman, No Cry | |||
05. Seas Of Madness | 10. One Step Into Paradise (Acoustic) | |||
20 Jahre PINK CREAM 69 – um es präzise zu sagen: 20 Jahre nach dem Debüt-Album, denn schließlich gründete sich die Band bereits 1987. Das Jubiläum des ersten Albums nahmen die Musiker, die von ihren Anhängern nur Pinkies genannt werden, zum Anlass in ihrer Heimatstadt Karlsruhe eine riesige Sause zu veranstalten. 7000 Männer und Frauen standen vor der Bühne und die Band auf derselben feuerte ein wahres Feuerwerk an Hits ab. Unterstützt vom nun vollwertigen Band-Mitglied Uwe Reitenauer an der zweiten Gitarre gehen Alfred Koffler (Gitarre), Dennis Ward (Bass), Kosta Zafiriou (Schlagzeug) und David Readman (Gesang) das Ganze natürlich etwas rockiger an, da einige Keyboard-Parts nun von Reitenauer übernommen werden. Ich für meinen Teil begrüße diese Entscheidung.
Wie druckvoll die Band mittlerweile geworden ist, beweist gleich der Opener Children Of The Dawn. Die beiden Gitarren bauen eine Breitwand an Sound auf, vor der Frontmann David Readman sein beeindruckendes Organ voll zur Entfaltung bringen kann. Und dieser Mann muss sich wirklich nicht hinter Ur-Sänger Andi Deris (heute HELLOWEEN) verstecken. Auch die Songs aus der Frühphase der Band bringt Readman absolut überzeugend und macht sie auf der Bühne zu seinen eigenen Werken. Und gerade von den ersten CDs spielten PINK CREAM 69 an diesem Abend in Karlsruhe eine ganze Reihe.
Der Sound der CD ist einfach nur als überragend zu beschreiben. Trotz aller Perfektion klingt das Ganze dennoch immer ein wenig roh und ungeschliffen, gerade, weil die Gitarren so weit im Vordergrund stehen. Dennoch verschwinden Gesang, Bass und Schlagzeug nicht hinter den zwölf Saiten, sondern wissen sich in dem genau richtigen Verhältnis selber in Szene zu setzen. Einzig die Zuschauerreaktionen bleiben etwas zu sehr im Hintergrund. Das mag an der vornehmen Zurückhaltung der Badener liegen, nimmt dem Ganzen aber ein wenig den akustischen Eindruck eines wahren Live-Feuerwerks.
Nichts anderes stellt diese CD aber dar. Hier werden großartige Songs von großartigen Musikern voller Spielfreude dargeboten. An der Songauswahl gibt es auch kaum Kritik zu üben, denn die 20 Songs bieten nicht nur einen repräsentativen Überblick über das Schaffen der Band, sondern sind auch praktisch wie für die Bühne geschaffen. Dabei beweisen PINK CREAM 69 zudem, was für Kracher-Lieder diese Band in den vergangenen 20 Jahren geschaffen hat. Ich freue mich schon auf die nächsten 20 Jahre und viele weitere großartige Rock-Songs.