Pimpy Panda Pandrenalin, IRMI, 2017 |
Daniel Hopf | Bass, Samples, Keys | |||
Simon Oslender | Hammond Organ, Keyboards | |||
Nico Gomez | Vocals | |||
Alana Alexander | Vocals | |||
Lotti Epp, Tina Sona | Vocals | |||
Vincent Golly | Drums | |||
Alexander Lipan | Guitar | |||
Tobias Müller | Guitar | |||
Christian Frenzen | Keyboards | |||
Danh Thai | Sax | |||
Christian Altehülshorst | Trumpet | |||
Ludovic Coudert | Trombone | |||
Gary Winters | Trumpet | |||
Kirk Fletcher | Guitar | |||
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01. Don't Give Up | 07. Lovemachine | |||
02. Es geht los | 08. Lana | |||
03. My Love | 09. Cornerstoner | |||
04. Pandrenalin | 10. Too Far | |||
05. Heat 'n' Ice | 11. Feel The Heat | |||
06. Froot Loops | ||||
Die Forschung steht bekanntlich niemals still. In jüngster Vergangenheit haben findige Musikwissenschaftler ein bislang unbekanntes Hormon entdeckt: Pandrenalin. Ein Neurotransmitter, der speziell während der Konsumierung groove- und funk- und soul betonter Musik ausgeschüttet wird und mittels einer unvermeidlichen Serotoninverknüpfung zu einem explosivem Gemisch gerät und in Formel 1 Manier durch die Blutbahn rast.
Ähnlich wie beim exzessiven Jogging oder Marathonlauf steigern sich die Rezipienten dieses musikalischen Genres in einen drogenähnlichen Rausch, der sich beim Tanzen durchaus noch potenzieren lässt und die zu erwartende Katerstimmng danach nebensächlich erscheinen lässt.
Die deutschen Protagonisten dieser neu geschaffenen Hormon-Liga hören auf den extravaganten Namen PIMPY PANDA. Eine verschworene musikalische Gemeinschaft, die sich aus dem Raum Osnabrück rekrutiert und sich ihren fundierten Hochschuldrill zu Nutze machen, indem sie die Grenzen zwischen herzklopfenden Soul, tanzbarem R&B, eloquentem Jazz und honigsüßem Pop nebst Rap-Anteilen zu einem glücksspendenden Gebräu vermengen, das eine außerordentliche Pandrenalinausschüttung garantiert.
Die einhergehenden Nebenwirkungen sind im Zuge eines vermehrten Pandrenalinausstoßes laut ärztlicher Untersuchungen, insbesondere auch im Hinblick auf etwaige Suchtverläufe eher zu vernachlässigen. Eine unvermeidbare visuelle Nebenwirkung gipfelt in jenem lilagefärbten Blickfeld, das der große Gitarrenmagier Jimi Hendrix schon als 'Purple Haze' klassifiziert hat und in der nachfolgenden Generation vom letztjährig verstorbenen Groove-Professor PRINCE als 'Purple Rain' umgedeutet wurde. Ein Ansatz, der sich jedoch mehr mit der irritierend hohen Schweißsekretion unter erhöhtem Pandrenalinausstoß befasst.
PIMPY PANDA untersuchen diese Phänomene neuerdings nicht mehr nur in englischer, sondern auch in ihrer deutschen Muttersprache, was einer leichteren Verständlichkeit sowohl auf der kognitven als auch auf der empathischen Ebene Tür und Tor öffnet.
Während der maximal hedonistische Gedanke klar im Vordergrund steht, verzehren sich die Musiker zwischenzeitlich auch in komplexen Jazz-und Fusion Extravaganzen, die Dank ihrer ausgeklügelten instrumentalen Finesse jedoch kaum Verwirrung stiften und Anhänger dieses schwergewichtigen Subgenre gar in Jubelstimmung versetzen können, weil hier rhythmische Präzision und harmonische Achterbahnfahrten mit geschmeidiger Leichtigkeit dargeboten werden.
Befeuert vom bandeigenen Credo Es geht los machen sich PIMPY PANDA also auf, die Entdeckung des Pandrenalin auf forsche und gleichermaßen charmante Art und Weise in die Welt hinauszutragen, um einmal mehr zu beweisen, dass der verpönte kopflastige Ansatz wissenschaftlicher Feldforschungen durchaus zum Segen werden kann.