Pierre Bensusan

Altiplanos

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.07.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Pierre Bensusan
Altiplanos, Favored Nations Entertainment, 2005
Pierre Bensusan Vocals, Guitar, Bass, Percussion & Udu
Blaise Boutlefeu Djembe, Flutes & Percussion
Michel Benita Upright Bass & Keyboards
Didier Malherbe Doudouk
Produziert von: Pierre Bensusan Länge: 59 Min 58 Sek Medium: CD
1. Sentimentales Pyromaniaques8. Hymn 11
2. La Dame De Clevedon9. Nefertari
3. Sur Un Fil10. Sylva
4. Altiplanos11. La Nuit Des Meteores
5. Demain, Des L'Aube12. Falafel A Montsegur
6. Scarabee13. Tacita
7. If Only You Know14. Chant De Nuit

Eine Scheibe, die sicherlich aus dem Rahmen fällt - sowohl bei Favored Nations, dem Label von Gitarrenzauberer Steve Vai, das doch zumeist den elektrischen Gitarreros huldigt, als auch beim Hooked On Music. Aber wir wollen uns ja weder musikalische Engstirnigkeit noch Scheuklappenhaltung vorwerfen lassen. Also rein in den Player mit dem neuesten Output dieses in Algerien geborenen, französischen Gitarristen.
Immerhin - ein Meister seines Fachs ist er zweifellos, allerdings rockiges gibt es hier wirklich nicht zu hören. Vielmehr ist "Altiplanos" in erster Linie etwas für die Liebhaber hochwertiger akustischer Gitarrenmusik a la Michael Hedges, Will Ackerman, Philip Aaberg oder auch für Fans von Ottmar Liebert oder Alan Stivell. Denn neben kammermusikalischem Jazz finden sich auch deutlich folkloristische Elemente in Bensusans Musik.

Natürlich in erster Linie von mediterranen und nordafrikanischen Klängen geprägt, entführt Bensusan den Hörer auch ins südliche Afrika (in Sentimentales Pyromaniques), es ertönen keltische Variationen in La Dame De Clevedon und Bensusan vertont ein Gedicht seines berühmten Landsmannes Victor Hugo (Demain, Des L'Aube). Das Stück Sur Un Fil hat Bensusan für ein Planetariums-Projekt im französischen Poiters komponiert.

Allen Titeln gemeinsam ist eine, bei aller Fingerfertigkeit und Virtuosität, ruhige und entspannte Stimmung, die zum Träumen einlädt und bei denen Bensusans Musik wie ein fliegender Teppich wirkt, der in ferne Länder entschwebt. Am besten gefallen mir die Stücke, in denen Bensusan nur mit seiner, von Kevin Ryan designten Gitarre pur und unverfälscht seine warmen, wundervollen Töne erklingen lässt. Die etwas aufwändiger arrangierten Stücke mit Gesang und Percussion (wie La Nuit Des Meteores oder Falafel A Montsegur) sind etwas flächiger, mit leicht sphärischen Klängen angelegt, in etwa wie die akustischen Stücke von Pat Metheny mit Nana Vasconcelos am Gesang.

Eine Scheibe für den Liegestuhl, zum einfach darin Versinken, zum Entspannen nebst einem kühlen Drink, also das Richtige für einen lauen Sommerabend.

Ralf Stierlen, 22.07.2005

 

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