Phosphorescent Here's To Taking It Easy, Dead Oceans, 2010 |
Matthew Houck | Guitars, Vocals | |||
Scott Stapleton | Piano | |||
Jeff Bailey | Bass | |||
Chris Marine | Drums | |||
Jesse Anderson Ainslie | Guitar | |||
John Natchez | Horns | |||
Heather McIntosh | Cello | |||
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01. It's Hard To Be Humble... | 06. Tell Me Baby (Have You Had Enough?) | |||
02. Nothin' Was Stolen | 07. Hey, Me I'm Light | |||
03. We'll Be Here Soon | 08. Heaven, Sittin' Down | |||
04. The Mermaid Place | 09. Los Angeles | |||
05. I Don't Care If There's Cursing | ||||
Immer locker bleiben, nur nicht verkrampfen. "Here's To Taking It Easy", PHOSPHORESCENTs viertes Album bringt diesen Toast sicher auch ganz im Sinne ihres neuen Freundes Willie Nelson, dem Mastermind Matthew Houck im vergangenen Jahr die Hommage "To Willie" widmete und anschließend gleich zum legendären 'Farm Aid' Spektakel eingeladen wurde, um mit Willie zu musizieren.
Der dreißigjährige Houck aus Alabama bleibt nun weiterhin ganz gelassen im Stoff und legt mit "Here's To Taking It Easy" eine feine Scheibe ganz im Geiste der frühen bis mittleren Siebziger Jahre vor. Mit Country-Rock und ein paar liebenswürdigen Pop-Einsprengseln, zwischen grinsender Euphorie und stirnrunzelnder Nachdenklichkeit, sowohl lyrisch als auch musikalisch, setzt Mr Houck tendenzielll auf den Spirit solcher Urgesteine wie Neil Young, Bob Dylan und Gram Parsons. Houck selber singt mit knisterndem Tenor und tränkt seine Stimmbänder gerne mit einem Hauch von Melancholie. Mitunter klingt das Ganze dann auch wieder nach solchen Erbsöhnen wie Ryan Adams oder erinnert zeitweilig an Karl Wallingers WORLD PARTY.
PHOSPHORESCENT instrumentieren ihr Album stilecht und zielsicher, die Pedal-Steel spielt allzu gerne die Hauptrolle, Bläsersätze jubilieren im lauten Crescendo und kreieren wohldosierte Spannungsbögen. Der Band bleibt genügend Luft, ihre stilistischen Möglichkeiten recht gekonnt aufzufächern. Kurzweilig und angenehm. Ein echtes Classic-Country-Rock Album zum Genießen.