Pharaoh

The Powers That Be

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.08.2021
Jahr: 2021
Stil: Power Metal
Spiellänge: 44:35
Produzent: Pharaoh

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Plattenfirma: Cruz Del Sur Music

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Johnny Cash

Jag Panzer

VoiVod

Nevermore

Titel
01. The Powers That Be
02. Will We Rise
03. Waiting To Drown
04. Lost Tn The Waves
05. Ride Us To Hell
 
06. When The World Was Mine
07. Freedom
08. Dying Sun
09. I Can Hear Them
Musiker Instrument
Tim Aymar Gesang
Chris Black Schlagzeug & Gesang
Matt Johnsen Gitarre & Gesang
Chris Kerns Bass
Gastmusiker:
Daniel “Chewy” Mongrain Gitarre
Jim Dofka Gitarre

Da hat sich aber jemand ordentlich Zeit gelassen. Die amerikanischen Power Metaller PHARAOH haben immerhin ganze neun Jahre lang am Nachfolger ihres 2012er Meisterwerks “Bury The Light“ gearbeitet. Und so erklärt sich dann zum Teil auch, warum dieses Quartett um Sänger Tim Aymar (Ex-CONTROL DENIED) in den knapp 25 Jahren Existenz bislang „nur“ sechs Veröffentlichungen erreicht haben (wovon aber fünf binnen neun Jahren herauskamen). Aber nun präsentieren uns Aymar, Schlagzeuger Chris Black, Gitarrist Matt Johnsen und Bassist Chris Kerns endlich das neue Werk “The Powers That Be“ vorgelegt – und man muss ganz klar sagen, das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Denn das neue Album bietet mitreißenden, spannend komponierten, clever arrangierten und wirklich gut gespieten Power Metal amerikanischer Prägung (man denke vom Sound etwa an JAG PANZER oder aber NEVERMORE) mit progressiv angehauchten Passagen. Dabei decken sie eine große Bandbreite ab, die von sehr atmosphärischen Balladen à la Waiting To Drown (bei dem Aymar stilistisch fast ein wenig an Johnny Cash erinnert) über zahlreiche hymnische Songs wie etwa Freedom oder Dying Sun bis zu Uptempo-Krachern der Marke des Openers The Powers That Be oder dem Closer I Can Hear Them reicht. Insofern hat man den Eindruck, dass sich der lange Produktionsprozess sogar gelohnt hat, denn das neue Album ist wohl das abwechslungsreichste der bisherigen Band-Geschichte.

Photo Credit: Scott Kinkade

Dabei fällt aber auch auf, dass die Band hier ein Werk wie aus einem Guss aufgelegt hat. Die Lieder ergänzen sich vom jeweiligen Feeling her und erzeugen dabei einem Flow durch das gesamte Werk. Das liegt zu einem guten Teil auch an den Texten, die natürlich auch durch die turbulenten letzten Monate und Jahre geprägt wurden. „Die Mächte, die herrschen“ sind dabei sowohl der Rassismus oder auch der raubtierhafte Kapitalismus, der eine verschwindende Minderheit sehr reich macht, während eine große Mehrheit kaum vernünftig durchs Leben kommt. Und diese Lyrics präsentiert Aymar wieder mit einem Nachdruck, die erklären, warum DEATH-Frontmann Chuck Schuldiner damals ihn für den Gesangsposten bei CONTROL DENIED wollte.

Aber nicht nur der Frontmann zeigt hier eine wahrlich meisterhafte Leistung abliefert. Auch Gitarrist Matt Johnsen zeigt hier, dass er ein Meister seines Faches ist, auch wenn er bei zwei Songs tatkräftige Unterstützung bei den Gitarren-Passagen von Jim Dofka (DOFKA) und Daniel “Chewy” Mongrain (VOIVOD) erhielt. Aber auch Die extrem gut auf einander eingespielte Rhythmus-Sektion liefert ihren wichtigen Beitrag zum Gelingen des Albums. Denn PHARAOH machen hier wirklich alles richtig und liefern ein Werk, dem der Brückenschlag zwischen traditionellem und modernem US Power Metal gelingt. Bleibt für uns Fans nur zu hoffen, dass es bis zum nächsten Album nicht wieder so lange dauern wird.

 

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